Bis zum 28. Februar 2017 hat der Bayerische Bauernverband BBV im Rahmen seiner Aktion "Bayern braucht Bauern" 59.998 Unterschriften gesammelt, um für aus seiner Sicht wichtige Forderungen für den bayerischen Bauernstand zu werben. In dieser Woche hatt Bauernpräsident Walter Heidl nun zusammen mit dem Landesvorstand der Landfrauen und den Mitgliedern der Präsidentenkonferenz die Unterschriften an die Staatsregierung übergeben.
Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) und Landwirtschaftsminister Helmut Brunner (CSU) haben beim Gespräch in der Bayerischen Staatskanzlei die Gelegenheit genutzt und die beiden zur 60.000-Marke fehlenden Unterschriften unter die Forderungen gesetzt.
"Billigpreise von Aldi, Lidl, Edeka, Rewe und Co. ruinieren die bäuerliche Landwirtschaft. Qualität, Regionalität und Vielfalt drohen auf der Strecke zu bleiben“, sagte BBV-Päsident Walter Heidl im Rahmen der Übergabe.
Breites Bündnis für den Bauernstand
Bereits im vergangenen Jahr haben sich in Bayern Bauern, Verbraucher, Verbände und Erzeugerorganisationen zusammengeschlossen und Unterschriften gesammelt.
Neben dem Bayerischen Bauernverband gehören diesem „Bündnis für Bayern“ unter anderem der VerbraucherService Bayern, die Landjugend, Bauernhof- und Landurlaub Bayern, die Bundesvereinigung multifunktionaler Dorfläden und die bayerischen Landfrauen an.
Das sind die Forderung des Bayerischen Bauernverbandes
Die fünf Forderungen des Bayerischen Bauernverbandes im Rahmen der Aktion sind:
1. Regionale Lebensmittelerzeugung durch Bayerische Verfassung sichern
2. Striktes Verbot von Rabattaktionen bei Grundnahrungsmitteln
3. Kartellrechtliche Maßnahmen gegen die Handelskonzerne
4. Stärkere Unterstützung für Erzeugerorganisationen
5. Klarere Kennzeichnung von regionalen Lebensmitteln
Ausführliche Informationen zu den Forderungen des BBV finden Sie hier.