Die Kabel-1-Serie Trecker Babes gerät bei den eigenen Protagonistinnen scheinbar immer mehr in Verruf. Nachdem bereits Alina verkündet hat, dass sie in diesem Jahr das letzte Mal bei den Trecker Babes zu sehen war, steigt nun auch Hedi aus. „Ich lass mich nicht noch einmal verarschen“, sagt die Landwirtin aus Mittelfranken gegenüber agrarheute. „Ich habe nach jeder Folge einen Shitstorm kassiert: ich sei nichts, ich könne nichts und ich sei einfach nur peinlich, heißt es in den sozialen Medien. Da mache ich nicht mehr mit.“
Trecker Babe Hedi: „Fühle mich bei Shitstorms alleine gelassen.“
Nichtsdestotrotz könne sie damit umgehen, wenn sie persönlich angegriffen wird. „Wenn allerdings mein Unternehmen darunter leidet, dann habe ich damit echt ein Problem“, sagt Hedi, die sich mit ihrer eigenen Schmuckkollektion ein Unternehmen aufbaut (agrarheute berichtete). „Es heißt zwar immer, negative Werbung sei auch Werbung, aber mein Schmuckverkauf leidet unter den Hasskommentaren, die ich im Rahmen der Trecker Babes bekomme.“
Name der Sendung reduziere Landwirtinnen auf ihr Äußeres
Ursprünglich hat sie dem TV-Format zugestimmt, um einen Einblick in ihren Alltag zu geben. „Um wirklich Öffentlichkeitsarbeit für die Landwirtschaft zu betreiben ist das die falsche Plattform, das ist mir schon klar. Nichtsdestotrotz kann ich erwarten, als Landwirtin seriös dargestellt zu werden.“ Allein der Name der Sendung reduziere die Protagonistinnen schon auf ihr Äußeres. Das habe Hedi zwar schon von Anfang an gestört, damit habe sie sich aber bisher arrangieren können.
Mit was sie sich allerdings nicht arrangieren kann, seien die falschen Fakten, die Hedi bei der Erstausstrahlung der diesjährigen Staffel aufgefallen sind. „Ich kann verstehen, dass wir die Aufnahmen vor der Veröffentlichung nicht sehen können, doch beim letzten Mal habe ich zumindest das Storyboard bekommen und konnte so zum Beispiel Fehler im Offtext korrigieren.“ Diese Möglichkeit bekam sie bei der Staffel 2021 nicht. „Während der Dreharbeiten habe ich zwei verschiedene Pressen erklärt. Das Material wurde dann aber dann völlig falsch so zusammengeschnitten, als würde ich nur eine Presse erklären. Jeder, der das so gesehen hat, muss denken, ich hätte keinen Plan von Landtechnik. Dazu kamen noch ein paar Kleinigkeiten. In Summe waren es zu viele Fehler, die am Ende zu meiner Entscheidung führen, da nicht mehr mitzumachen.“
Kabel 1 weist Vorwürfe zurück
Auch Trecker-Babe-Kollegin Resi hat uns im Interview verraten, dass sie an ihrer Darstellung in diesem Jahr nichts zu bemängeln hatte. Grundsätzlich sei alles viel realitätsnäher gewesen und sie wäre wieder mit dabei, wenn es eine neue Runde gäbe.
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