"Ich will keinen Streit zwischen den bäuerlichen Organisationen. Wenn wir was erreichen können, dann ist es ein Nachdenken. Darüber, wie wir miteinander umgehen", erklärt Helmut Dresbach. "Ich glaube, dass die [Animal Peace] Aktion auch zu einem Nachdenken bei den Organisationen führt, die am 17. Januar in Berlin zusammen gegen die Landwirtschaft marschiert sind", kommentiert Dresbach deshalb die Anfang der Woche gestellte Strafanzeige der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) im gleichen Fall.
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"Wer solch menschenverachtende Aktionen macht, hat mit den Zielen und Ideen von 'Wir haben es satt.' nichts am Hut und nicht verstanden wofür wir stehen", sagt Jochen Fritz, Sprecher der Initiative Meine-Landwirtschaft.de, zu der Animal Peace-Aktion. Die 'Wir haben es satt'-Initiatoren hätten die Strafanzeige in enger Abstimmung mit AbL-Bundesgeschäftsführer Georg Janßen gestellt.
"Ich bin zutiefst beschämt und erbost über die Aussagen, die von angeblichen Tierschützer nach dem Tod eines Landwirts veröffentlicht wurden. Solche Darstellungen offenbaren eine menschenverachtende Dummheit unter dem Deckmantel des Tierschutzes, mit der die Grüne Bundestagsfraktion und ich nichts zu tun haben wollen. Wir begrüßen die rechtlichen Schritte, die gegen die Vereinigung Animal Peace eingeleitet wurden", pflichtet dem auch Friedrich Ostendorff, Sprecher für Agrarpolitik der Grünen im Bundestag, bei.
"Über diese Auswüchse ereifern sich auch breite Teile der Öffentlichkeit", sieht Helmut Dresbach, Vorsitzender der Kreisbauernschaft Oberbergischer Kreis, in der Diskussion eine Grenze überschritten. "Tierschutz hat seine Grenzen - nämlich bei der Würde des Menschen."
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