Wie die Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) mitteilte, beurteilten die Lebensmittelhersteller ihre Wettbewerbsposition im Januar 2012 sowohl auf dem Inlandsmarkt als auch auf den Auslandsmärkten inner- und außerhalb der Europäischen Union wieder deutlich besser als noch vor drei Monaten.
Exportgeschäft weckt Erwartungen
Besonders die Erwartungen an das Exportgeschäft sind überwiegend positiv. Laut Angaben der BVE erzielte die Ernährungsindustrie von Januar bis November 2011 einen Umsatz von EUR 150,1 Mrd., das sind 8,8% mehr als im Vorjahreszeitraum. Nach Abzug der Preissteigerung verbleibt allerdings nur ein reales Plus von 2%. Für das Kalenderjahr rechnet die Branche mit einem realen Wachstum von 1,3% auf EUR 162,2 Mrd. Weil der Export schneller zulegte als die Inlandsnachfrage, dürfte der Auslandsanteil am Branchenumsatz im vergangenen Jahr die Schwelle von 30% überschritten haben.
Rohstoffverteuerung schwächte sich im vierten Quartal 2011 merklich ab
Etwas entspannt hat sich zuletzt die Situation am Rohstoffmarkt. Zwar lag der Gesamtindex der Rohstoffpreise, der vom Hamburgischen Weltwirtschaftsinstitut (HWWI) berechnet wird, im Dezember 2011 um 9,5% über der Vorjahreslinie. Im Jahresdurchschnitt waren die Agrarrohstoffpreise jedoch um 22,8% gegenüber 2010 gestiegen. Damit verlangsamte sich die Verteuerung der Rohstoffe im vierten Quartal 2011 merklich.
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