Laut Angaben des Statistischen Bundesamtes lagen die Verbraucherpreise für Nahrungsmittel einschließlich alkoholfreier Getränke im April 2010 um durchschnittlich 1,5 Prozent höher als im entsprechenden Vorjahresmonat. Das mittlere Plus im März hatte 0,3 Prozent betragen; im Februar war der entsprechende Vorjahreswert noch um 1,1 Prozent, im Januar um 1,4 Prozent und im Dezember um 2,0 Prozent unterschritten worden.
Obst und Gemüse deutlich teurer
Deutlich teurer binnen Jahresfrist wurden im Berichtsmonat Gemüse und Obst angeboten, und zwar im Mittel um 8,9 Prozent beziehungsweise 6,3 Prozent. Auch für Fisch und Fischwaren mussten die Verbraucher im April spürbar tiefer in die Tasche greifen als vor einem Jahr; die Preise dafür stiegen im Schnitt um 4,2 Prozent. Der Aufschlag bei den Speisefetten um 5,7 Prozent war in erster Linie vom Anstieg der Butterpreise um 17,6 Prozent geprägt. Günstiger blieben hingegen die Molkereierzeugnisse, für die die Konsumenten im Mittel 2,7 Prozent weniger zu zahlen hatten als im April 2009.
Saisonale Preisanstieg von 0,8 Prozent
Saisonal zogen die Nahrungsmittelpreise im vergangenen Monat um 0,8 Prozent an. Maßgeblich hierfür waren im Wesentlichen die Aufschläge bei den Obstwaren, die sich im Mittel um 6,4 Prozent verteuerten. Gemüseerzeugnisse kosteten im Vergleich zum März durchschnittlich 1,0 Prozent mehr. Insgesamt schwächte sich die Inflation in Deutschland zuletzt etwas ab. Der Verbraucherpreisindex lag im April 2010 um 1,0 Prozent über dem Stand des entsprechenden Vorjahresmonats, verglichen mit Steigerungen von 1,1 Prozent im März und 0,6 Prozent im Februar. Ohne die sehr kräftigen Preisanstiege bei den Mineralölprodukten um durchschnittlich 19,5 Prozent hätte die Jahresteuerungsrate im vergangenen Monat nur 0,3 Prozent betragen. (AgE)
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