Im Frühjahr 2018 wurden auf deutschen Wiesen und Feldern rund 12 Feldhasen pro Quadratkilometer gezählt. Das ist ein Hase mehr als im Jahr davor. Damit ist der Bestand bundesweit zwar relativ dünn, aber seit zehn Jahren stabil.
Je nach Region schwanken die Hasenzahlen stark. Die meisten Tiere leben im nordwestdeutschen Tiefland. Dort haben Jäger 16 Hasen pro Quadratkilometer gezählt, gefolgt vom südwestdeutschen Mittelgebirge (14 Hasen), Alpenvorland (12) und westdeutschen Mittelgebirge (11). Deutlich geringere Bestände pro Quadratkilometer gibt es im ostdeutschen Mittelgebirge (7) und im nordostdeutschen Tiefland (5).
Gute Chancen für weiter wachsenden Bestand
Im Vergleich zum Frühjahr 2018 wurden im Herbst trotz der anhaltenden Sommerdürre 18 Prozent mehr Feldhasen gezählt. Das ist die höchste Nettozuwachsrate seit 2007. Nach dem zurückliegenden milden Winter stehen die Chancen damit gut, dass sich die Feldhasenpopulation 2019 weiter erholt. Entscheidend dafür ist ein trockenes Frühjahr, damit die Junghasen gut über die ersten Wochen kommen.
Die genannten Zahlen hat der Deutsche Jagdverband (DJV) anlässlich eines Niederwildsymposiums in Mainz zur Zukunft von Feldhase, Rebhuhn und Co. vorgestellt. Grundlage ist die wissenschaftliche Auswertung von Daten, die Jäger in bundesweit 450 Referenzgebieten erfasst haben.
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