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Rind läuft Amok

Attacke: Kuh geht auf Streifenwagen los

Ein demolierter Streifenwagen der Polizei
am Montag, 10.01.2022 - 10:02 (Jetzt kommentieren)

Eine Kuh hat am Sonntag einen Streifenwagen attackiert und stark demoliert. Zahlreiche Versuche, das Tier einzufangen und zu betäuben, misslangen.

In Much-Gerlinghausen in Nordrhein-Westfalen hat eine Kuh am Sonntag einen Streifenwagen attackiert und demoliert, wie die Kreispolizeibehörde Rhein-Sieg-Kreis berichtet.

Ein Verkehrsteilnehmer hatte den Beamten eine freilaufende Kuh auf der K46 gemeldet. Zunächst versuchte eine Streifenwagenbesatzung das Tier einzufangen, was aber angesichts der "Angriffslust" der renitenten Dame misslungen sei.

Kuh verursacht erheblichen Sachschaden an Polizeiwagen

Die Kuh schreckte selbst vor einer Attacke auf den Streifenwagen nicht zurück und verursachte an diesem nicht unerheblichen Sachschaden. So seien die Scheinwerfer links zerbrochen, die Haube wurde eingedrückt und es entstanden diverse Blechschäden an der linken PKW-Seite.

Im weiteren Verlauf konnte das Rind auf eine Weide getrieben werden. Es ließ sich aber nach wie vor nicht einfangen, so dass ein Tierarzt mit einem Betäubungsgewehr hinzugezogen werden musste.

Polizei und Tierarzt fahnden nach ausgebüxter Kuh

Ein Polizeiauto mit Blechschaden und kaputten Scheinwerfern

Allerdings hatten Arzt und Einsatzkräfte die Rechnung ohne die Kuh gemacht, denn ohne weiteres ließ sie sich weder einfangen, noch betäuben.

Sie flüchtete in den angrenzenden Wald, wodurch weitere Fahndungsmaßnahmen nötig waren. Kurz nach 05:00 Uhr wurde sie erneut auf der K46 gesichtet, so dass nun der hinzugerufene Tierarzt seine Betäubungspfeile einsetzen konnte.

Nach dem dritten Treffer war das Tier dann so müde, dass es sich im Straßengraben ablegte, wo es später vom Tierhalter mit schwerem Gerät abgeholt und wohlbehalten in den heimatlichen Stall gebracht werden konnte.

Mit Material von Kreispolizeibehörde Rhein-Sieg-Kreis


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