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Kriminalität

Auerbach: Unbekannte brechen Gatter auf und töten Kalb

am Mittwoch, 06.01.2016 - 09:30 (Jetzt kommentieren)

Es ist kaum zu glauben. Mindestens zwei Täter entführten erst eine trächtige Kuh aus einem offenen Stall. Danach brachen sie das Gatter eines acht Monate alten Kalbes auf und töten es.

Wie aus einer Polizeimeldung der Stadt Amberg hervorgeht versuchten mehrere Täter in der Nacht zum 31. Dezember 2015 eine hochträchtige Kuh aus der Offenstallhaltung im Stadtbereich Amberg zu entwenden. Wie die Polizeiinspektion Auerbach mitteilte sind die Täter durch Aufschlitzen des Planenvorhangs an der abgelegenen Stallseite in das Gebäude eingedrungen.

Stromkabel diente als Schlinge

Dem freilaufenden Tier war eine aus einem rund fünf Meter langen Stromkabelrest gebundene Schlinge um den Hals geführt worden, und mit dem so entstandenen „Führseil“ wurde die Kuh aus dem Stall gebracht. Aufgrund der festgestellten Spurenlage wird laut Polizeibericht davon ausgegangen, dass das Tier in der weiteren Umgebung des Stalls herumlief und letztendlich wieder in den Stall zurückkehrte.

Acht Monate altes Kalb wurde getötet

Weiterhin war mit einem großen Bolzenschneider der Verschluss eines Gatters abgezwickt worden, ein rund acht Monate altes Kalb aus dem Gatter nahe dem giebelseitigen Ausgang getrieben und außerhalb des Stalls getötet. Außerdem wurde aus dem Keulenbereich Fleisch herausgeschnitten. Dem Landwirt entstand neben dem emotionalen Schaden ein materieller Schaden in Höhe von rund 1.500 Euro.

Die Polizei bittet um Mithilfe

Der offene Kuhstall lag an der Verbindungsstraße zwischen Welluck und Sand (Stadt Auerbach, Landkreis Amberg-Sulzbach). Der Polizei ist bekannt, dass zur angenommenen Tatzeit gegen 4.00 Uhr am Silvestertag einem Autofahrer ein weißer oder silberfarbener Kastenwagen oder VW-Bus älteren Baujahrs aufgefallen war, der von dem Stall weggefahren ist.

Wem ein solches Fahrzeug im Bereich des Stalles zwischen den dörflichen Auerbacher Stadtteilen Welluck und Sand aufgefallen ist, der sollte sich dringend melden unter der Telefonnummer (0 96 43) 9 20 40.

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