Wie die Hochschule Osnabrück in der vergangenen Woche mitteilte, hat sie bereits im Juli die Koordination der "Genbank für Wildpflanzen für Ernährung und Landwirtschaft" übernommen.
Die Direktorin des Botanischen Gartens der Hochschule und Leiterin des Netzwerkes, Prof. Sabine Zachgo, erläuterte, mit dem zunehmenden Verlust der Wildpflanzenvielfalt beziehungsweise der stetigen Abnahme ihrer Populationsgröße und -anzahl sei auch deren genetische Variabilität zunehmend eingeschränkt.
Ziele des Vorhabens
Die Genbank diene dazu, heimische Pflanzenressourcen zur Anpassung an veränderte Klimabedingungen und Landschaftsstrukturen für Züchtungs- und Forschungszwecke zu erhalten. Im Vordergrund stehe die deutschlandweite Saatgutsammlung von heimischen Wildarten, die mit Kulturarten verwandt seien und somit einen direkten oder potentiellen Nutzwert für den Menschen hätten, erklärte Zachgo.
820.000 Euro für das Netzwerk
Innerhalb dieses großen Artenspektrums würden Wildpflanzenarten, die in ihrem Bestand gefährdet seien, vorrangig beprobt. Das Netzwerk ist an das nationale Fachprogramm zur Erhaltung und nachhaltigen Nutzung pflanzengenetischer Ressourcen des Bundeslandwirtschaftsministeriums angegliedert und wird mit insgesamt mehr als 820.000 Euro von der Bundesanstalt für Ernährung und Landwirtschaft (BLE) gefördert. (AgE)
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