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Umwelt

Aufreger: Glyphosat in der Muttermilch

am Dienstag, 30.06.2015 - 12:15 (Jetzt kommentieren)

Bisher waren sich alle einig. Muttermilch ist das beste fürs Kind. Untersuchungsergebnisse der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen könnten für Verunsicherung sorgen, oder?

Stillende Mütter dürften nach den aktuellen Schlagzeilen über "Glyphosat in der Muttermilch" verunsichert sein. Und das ist eigentlich genau das, was frisch gebackene Mütter nicht gebrauchen können. Nämlich eine zusätzliche Sorge. Da tut man alles dafür, damit das Neugeborene die beste Ernährung - nämlich die Muttermilch - bekommt, und dann das: Die Bundestagsfraktion Bündnis 90 /Die Grünen hat Muttermilch auf Glyphosat testen lassen. In allen 16 Muttermilchproben würden die festgestellten Glyphosatrückstände über dem für Trinkwasser zulässigen Rückstandshöchstgehalt von 0,1 ng/ml (Nanogramm pro Milliliter) liegen, steht auf der Internetseite der Fraktion. Auf Facebook sind sich die User fast einig.

Das meinen die User:

Viele der Facebook-User stellen in erster Linie die Seriösität der Studie in Frage: "Ne Studie zu Glyphosat, aufgegeben von der Grünen, ist so aussagekräftig wie ne Studie zum Erdölvorrat, aufgegeben von den Emiraten, schreibt ein User auf der Facebookseite von agrarheute.com.  Ein anderer User stellt die "beachtliche Stichprobenmengen, 16 Stück" in Frage. Es gibt allerdings auch andere Meinungen: "Versteh einfach nicht, dass Landwirte noch immer diese Glyphosat Mittel von Chemie Firmen so verteidigen, als könnte man keine Landwirtschaft ohne Herbizid betreiben", schreibt ein User. In einem Kommentar auf Facebook wird auch die landwirtschaftliche Presse kritisiert: "Wieso wird hier von "Studie" gesprochen?. Weder auf der Seite der Grünen noch im Ergebnisbericht des Labors steht irgendwo irgendwas von "Studie"! So versucht die (landwirtschaftliche) Presse die Grünen zu diskreditieren? Die Grünen haben von 16 Frauen die Muttermilch in einem anerkannten (akkreditierten) Labor untersuchen lassen und die Ergebnisse veröffentlicht, nicht mehr, nicht weniger. Das ist weder wissenschaftlich noch unwissenschaftlich".

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