Letzte Woche sorgte eine verschüttete Ladung roter Kaubonbons auf einem Highway im US-Bundesstaat Wisconsin für Aufregung. Der County Sheriff postet Bilder des bunten Rollsplitts auf Facebook mit der Behauptung, dass die zu sehende Mangelcharge Kaubonbons zur Verfütterung an Rinder genutzt wird.
Süßwarenhersteller verkaufen Ware an Futterproduzenten
Dem Hersteller der Bonbons, Mars, sei jedoch nach eigenen Aussagen nichts bekannt, dass diese Charge aussortierter Mangelware für den Einsatz zur Rinderfütterung verwendet werden sollte. CNN berichtet in diesem Zusammenhang von einem ehemaligen Landwirt, welcher aussagte, dass Süßwarenhersteller und Bäckereien öfter Mangelware an Futterhersteller verkaufen. Das ist laut CNN keine Neuheit.
Methode um Futterkosten zu reduzieren
Diese Praxis existiere bereits seit 2012 als die Maispreise aufgrund einer Dürre auf Rekordhöhe waren und Rinderhalter Wege suchten, um ihre Tiere satt zu bekommen. "Es ist für die Erzeuger eine gute Methode, um Futterkosten zu reduzieren und damit billigere Lebensmittel zu produzieren", erklärte ein Fütterungsexperte für Rinder der Great Plains Livestock Consulting gegenüber CNN.
Ware wird nicht an Landwirte geliefert
Der Hersteller Mars bestätigte gegenüber den Medien, dass in der Tat nicht verwendete Zutaten an Kunden verkauft werden, die diese zu tierischem Mischfutter verarbeiten. Jedoch vertreibe das Unternehmen keine Ware direkt an Landwirte. Zudem würde man bei dem Prozedere entsprechend den Regeln der Lebensmittelverordnung vorgehen.
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