Australien hat das Visum für eine Frau aus Vietnam aufgehoben, da sie bestimmte Lebensmittel nicht ausreichend deklarierte. So hatte die Dame unter anderem über 4,5 Kilogramm Schweinefleisch im Gepäck. Nun darf sie drei Jahre lang nicht nach Australien einreisen.
Somit wurden erstmals neue Gesetze angewandt, die dem Schutz vor Krankheiten wie der Afrikanischen Schweinepest dienen sollen.
Neue Gesetze: Schutz vor Afrikanischer Schweinepest
Beamte des Sydney International Airport haben erstmals neue Gesetze angewandt, um das Besuchervisum eines Fluggastes wegen einer schweren Verletzung der Biosicherheit zu widerrufen.
Laut Landwirtschaftsministerin Bridget McKenzie solle dieser Fall zeigen, dass Australien es nicht tolerieren würde, wenn Menschen ihre Umwelt, ihre Industrie, ihre Wirtschaft und ihre Lebensweise gefährden würden. "Die Biosicherheitsbedrohungen, denen unser Land ausgesetzt ist, sind real und könnten für alle Australier verheerend sein", so die Ministerin. "Wir haben ernstzunehmende Krankheiten wie die Afrikanische Schweinepest direkt vor der Tür und diese Bedrohungen gelangen nach Australien, wenn internationale Passagiere Risikogüter mitbringen.“
4,5 Kilogramm Schweinefleisch im Gepäck
Am Flughafen wurde festgestellt, dass die Frau aus Vietnam neben Knoblauch, Obst, rohen Eiern, je über ein Kilo Tintenfisch sowie Wachteln auch 4,5 Kilogramm Schweinefleisch mitführte.
"Diese Einfuhr könnte unserer 5,3 Milliarden Dollar schweren Schweinefleischindustrie sowie den 36.000 Arbeitsplätzen, die davon abhängen, einen sehr schweren Schlag versetzen. Jeder der beschlagnahmten Gegenstände könnte eine direkte Bedrohung für unsere 60 Milliarden Dollar teure Agrarindustrie darstellen. Die australischen Behörden werden das nicht zulassen!“, so McKenzie.
Hohe Strafen bei Verstößen gegen die Biosicherheit
Drei Jahre darf die Vietnamesin nun nicht mehr in Australien einreisen. Rückkehrende Australier, die das Gleiche tun, könnten mit einer Strafverfolgung oder einer Zivilklage konfrontiert werden. Es droht ihnen eine Strafe bis 420.000 Dollar und bis zu 10 Jahre Gefängnis.
Die Ministerin bekräftig: „Die Regierung nimmt die Biosicherheit ernst und wir werden weiterhin daran arbeiten, sicherzustellen, dass die von uns getroffenen Maßnahmen Australien jetzt und in Zukunft vor tödlichen Schädlingen und Krankheiten schützen."
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