Wie ABC.net.au berichtet, musste ein Milchviehbetrieb in Australien 425.000 Dollar Bußgeld bezahlen, weil sie illegal einen Wasserspeicher errichtet hatten.
Der große Milchviehbetrieb Oran Park in New South Wales südlich von Sydney wird von der Leppington Pastoral Co Pty Ltd betrieben. Das Unternehmen hat den betreffenden Damm inzwischen entfernt und Hunderttausende von Kubikmetern Wasser zurück in die Umwelt geführt, um einer gesetzlichen Verpflichtung nachzukommen. Angeblich habe es sich um eine nicht genehmigten Wasserentnahme gehandelt.
Massive Geldstrafe für landwirtschaftlichen Betrieb
Die Regulierungsbehörde für natürliche Ressourcen (Natural Resources Regulator, NRAR) hatte den Betrieb Ende letzten Jahres zur Zahlung von 425.00 Australischen Dollar (circa 284.665 Euro) verurteilt. Zudem musste der Damm auf eigene Kosten entfernt und das Wasser ausgelassen werden.
Es handelte sich um einen von drei großen Dämmen, die in den 1980er Jahren gebaut worden waren und etwa 1.680.000 Kubikmeter Wasser oder das Äquivalent von 672 Schwimmbecken olympischer Größe stauen konnte, erklärt ABC.
Wasser diente dem Futteranbau für den Milchviehbetrieb
Mehr als 900.000 Kubikmeter wurden nun in das Einzugsgebiet des South Creek zurückgeführt.
Die Bewässerung diente zum Anbau von Milchviehfutter. Laut NRAR besaß Oran Park jedoch keine sogenannte Lizenz für die Entnahme des Wassers oder eine wasserwirtschaftliche Genehmigung für die Dämme und Pumpen. Es handelt sich um die umfassendste Vollstreckung, die die Behörde jemals abgegeben hat, so ABC.
Landwirtsfamilie auf Forbes Liste der reichsten Menschen der Welt
Die Zahlung umfasste 300.000 Dollar für die angeblich nicht genehmigte Wasserentnahme, 100.000 Dollar für die Rechts- und Ermittlungskosten der Wasserbehörde, die Beseitigung von Dämmen, Sanierungsarbeiten am Julia Creek und eine Spende von 25.000 Dollar an Landcare für Sanierungsarbeiten am South Creek.
Die Leppington Pastoral Company wurde 1951 von der Familie Perich gegründet. Sie ist der größte Aktionär der Freedom Food Group und die Familie steht auf der Forbes Liste der reichsten Menschen der Welt. Für das Unternehmen sollte die Strafe also zu stemmen sein.
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