Es galt als sicher, dass der weltgrößte Agrarbetrieb Kidman an Gina Rinehart gehen würde. Das Angebot der australischen Bergbauunternehmerin und ihrem Unternehmen Hancock Prospecting, zusammen mit der chinesischen Bank Shanghai CRED, schien erfolgreich gewesen zu sein. Die Minen-Milliardärin hatte 247 Millionen Euro geboten. agrarheute berichtete.
Doch nun nimmt die Geschichte der Kidman-Farm erneut eine unerwartete Wendung.
Konkurrenzangebot durch Rinderbarone
Laut dem schwedischen Fachmagazin atl.nu wird nun in letzter Sekunde ein neues konkurrierendes Gebot vorbereitet, welches über 270 Millionen Euro für den elf Millionen Hektar großen Betrieb bieten soll. Dahinter stünden australische "Rinderbarone" der BBHO-Gruppe, wie das Wall Street Journal (WSJ) berichtet.
Traditionsbetrieb der australischen Viehwirtschaft
Die BBHO-Gruppe, laut WSJ unter anderem bestehend aus den einflussreichsten australischen Outback-Landwirten, ist in den Bereichen Tierhaltung, Ackerbau und Transport aktiv.
Man wolle das Erbe und den Markennamen von Sir Sidney Kidman, einer nationalen Ikone Australiens, bewahren. Die Geschichte und das Erbe von Sir Sidney Kidman seien fest verankert in der Viehwirtschaft des Landes.
XXL-Farm: 185.000 Rinder inklusive
Man werde das Angebot für S. Kidman & Co. in den nächsten Tage einreichen, gab der Sprecher der Gruppe bekannt. Bleibt also weiterhin abzuwarten, wie es mit der XXL-Farm und den über 185.000 Rindern weitergeht.
Nun muss das Gebot der "Rinderbarone" erst einmal von den Aktionären und den australischen Behörden akzeptiert werden. Letztere hatten bereits zuvor den Kauf durch ein chinesisches Unternehmen in letzter Sekunde abgelehnt.
Quelle: atl.nu, Wall Street Journal
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