Sind Bauern an allem schuld? Neuer Podcast

Gut und günstig essen wollen alle, aber Wertschätzung bekommen Landwirte dafür nicht. Diese in der Landwirtschaft weit verbreitete Ansicht greift der Bayerische Rundfunk (BR) in einem neuen Podcast auf. Unter dem Titel „Ernte gut, alles gut?“ diskutieren in der Reihe die BR-Journalistinnen Christine Schneider und Ingrid Wolf Themen aus Landwirtschaft und Umwelt. Durch eine Diskussion auf Augenhöhe wollen sie dazu beitragen, gegenseitiges Verständnis für die Anliegen von Landwirten und Tierschutz- bzw. Umweltaktivisten zu schaffen.

Die vierteilige Podcast-Reihe „Ernte gut, alles gut?“ beschäftigt sich laut BR mit folgenden Fragen:

• „Wer zahlt den Preis für mehr Tierwohl?“: Wer zahlt den Preis für mehr Tierwohl? Führen immer höhere Tierwohlstandards bei uns dazu, dass die Fleischproduktion ins Ausland abwandert? Und darf man überhaupt noch Fleisch essen?
• „Darf man Holz noch verbrennen?“: Der Wald der Zukunft soll das Klima retten und das Artensterben bremsen. Wird der deutsche Wald ein Urwald oder bleibt er ein Nutzwald? Darf man weiterhin mit Holz heizen oder wird der Wald teilweise „stillgelegt“?
• „Wie können wir Pestizide reduzieren?“: Pflanzenschutzmittel sind laut Wissenschaftlern mitverantwortlich für das Artensterben. Die EU will den Einsatz deshalb bis 2030 halbieren, der Freistaat Bayern sogar bis 2028. Können die Bauern dann noch ausreichend Lebensmittel erzeugen?
• „Muss man den Wolf abschießen?“: Der Wolf ist zurück in Bayern. Naturschützer jubeln, Tierhalter fordern den Abschuss. Der emotionale Streit um menschliche Urängste, gerissene Weidetiere, teure Zäune und den Stellenwert von Natur lässt kaum Raum für Lösungen.

Die Podcast-Serie „Ernte gut, alles gut?“ ist in der Audiothek der ARD zu hören. Start der Reihe war am 20. März 2023.