Der Bauernbund Brandenburg lehnt eine Dürrehilfe ab. Diese hatten die ostdeutschen Landesbauernverbände aufgrund der lang anhaltenden Trockenheit gefordert. Staatliche Programme wie diese könnten nur Betriebe in Existenznot in Anspruch nehmen, begründet Jens Gerloff, der Vorstand des Bauernbunds. Von einer Dürrehilfe würden überwiegend Großbetriebe profitieren.
Dürrehilfe helfe nur Großbauern
Eine Dürrehilfe würden den Wettbewerb verzerren, so Gerloff, der selbst Landwirt ist. Risikofreudige Unternehmer, die sich aufgrund übermäßiger Investition in Schwierigkeiten befinden, würden gerettet. Da bei den Eigentümern von Agrargesellschaften das Privatvermögen nicht berücksichtig wird, würde bei solchen Betrieben schnell Existenznot festgestellt. Bauern, die sparsam und fleißig gewirtschaftet haben, und deren Privatvermögen berücksichtigt wird, würden hingegen bestraft.
Gerloff findet, die Forderung der Landesbauernverbände nach einer Dürrehilfe zeige, wie weit diese sich von bäuerlichem Denken entfernt haben.
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