Ein Mann soll im Kanton Solothurn in der Schweiz im Frühling mehrere verheerende Brände gelegt haben, unter anderem auch auf einigen landwirtschaftlichen Betrieben.
Nun beantragte die Staatsanwaltschaft eine außergewöhnliche Maßnahme. Der mutmaßliche Feuerteufel soll elektronische GPS-Fussfesseln tragen, um weitere Fälle von Brandstiftung zu verhindern, wie die Solothurner Zeitung berichtet.
Wiederholungsgefahr bei mutmaßlichem Brandstifter
Im Frühling dieses Jahres kam es im Bezirk Wasseramt in der Schweiz zu zahlreichen Bränden. Ein mutmaßlicher Täter wurde festgenommen, inzwischen aber wieder aus der Untersuchungshaft freigelassen, erklärt die Zeitung. Nun will die Staatsanwaltschaft den 33-Jährigen mit GPS-Fußfesseln überwachen.
Der Grund: Laut Bundesgericht bestehe zwar keine ausgeprägte, jedoch immerhin eine niederschwellige Wiederholungsgefahr, wie die Staatsanwaltschaft mitteilte. Angesichts der erheblichen Sicherheitsrelevanz der Brandstiftungen sei die Anordnung von Ersatzmaßnahmen daher angebracht. Noch habe das Haftgericht aber nichts entschieden.
Bauernhöfe, Ställe, Lagerhallen in Flammen
Vor allem an den Wochenende sei es laut Schweizer Bauer seit Anfang April in Wasseramt zu einem Dutzend Bränden gekommen. Ende Mai konnte der mutmaßliche Feuerteufel nach intensiven Ermittlungen festgenommen werden. Er sei Mitglied einer Feuerwehr in der Region, so das Nachrichtenportal.
- Unter anderem ging eine landwirtschaftliche Anlage in Halten in Flammen auf. Schafe mussten aus ihrem Stall evakuiert werden, drei Tiere starben.
- Zudem brannte in Kriegstetten eine Futter- und Lagerhalle. Die Rinder konnten rechtzeitig und unversehrt auf die angrenzende Weide getrieben werden, meldet Schweizer Bauer weiter. Kurz darauf fing am selben Ort ein Bauernhof Feuer.
- Einen Tag später nur kam es ganz in der Nähe zum Brand einer Schreinerei samt Lagerhalle.
- Zwei Tage danach ging dann noch der Ökonomieteil eines Bauernhauses in Flammen auf. Die darin befindlichen Ponys und Pferde konnten in Sicherheit gebracht werden.
Der Gesamtschaden dürfte bei mehreren Millionen Euro liegen, so die Zeitung.
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