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Wirtschaft

Bayer CropSciene: Wachstum über Marktniveau

am Dienstag, 25.09.2012 - 11:27 (Jetzt kommentieren)

Monheim - Wachstum über dem Marktniveau soll Bayer CropScience nachhaltigen Erfolg sichern. Der Umsatz im Bereich "Seeds" soll bis 2016 verdoppelt werden.

"Ich bin zuversichtlich, dass Bayer CropScience dieses Ziel erreicht, denn die Strategie des Unternehmens funktioniert", erklärte Sandra E. Peterson, Vorstandsvorsitzende der Bayer-Tochter, auf der Jahres-Pressekonferenz in Monheim. Dazu zählen unter anderem Investitionen im Zeitraum 2011 bis 2016 von insgesamt sieben Milliarden Euro in Forschung und Entwicklung. Konkret sollen davon fünf Milliarden Euro in neue Lösungen für den Bereich Saatgut sowie chemischen und biologischen Pflanzenschutz fließen.
 
Rund zwei Milliarden Euro sind für den gleichen Zeitraum für weitere Anlagen zur Produktion von Pflanzenschutzmitteln sowie zur Züchtung, Produktion und Aufbereitung von Saatgut reserviert. Bis 2016 soll der Anteil des Geschäftsbereiches "Seeds" - der bislang unter dem Namen BioScience firmierte - am Gesamtumsatz verdoppelt werden. Außerdem strebt Bayer CropScience eine Umsatzsteigerung von mindestens vier Milliarden Euro durch Produktinnovationen zwischen 2011 und 2016 an.

2012: Umsatzplus bis zu zehn Prozent erwartet

Der Konzern erzielte in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2012 ein Umsatzwachstum im Vorjahresvergleich von 14 Prozent auf 4,9 Milliarden Euro. Der Verkauf im Bereich Pflanzenschutz stieg um 14 Prozent auf 3,79 Milliarden Euro. Das Seed-Geschäft erzielte einen Absatz von 723 Millionen Euro (+18%). Im Environmental-Science-Sektor (Pflanzenschutz in Haus und Garten, auf Grünflächen oder öffentlichen Anlagen) wurden 376 Millionen Euro (+0%) umgesetzt.
 
Das EBITDA (vor Abzug der Steuern, Zinsen und Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände) stieg um 26 Prozent (%) - von 1,22 Milliarden Euro im ersten Halbjahr 2011 auf 1,53 Milliarden Euro im laufenden Jahr. Für das Gesamtjahr 2012 erwartet das Unternehmen gegenüber 2011 ein Umsatzplus von bis zu zehn Prozent sowie eine Steigerung des Betriebsergebnisses um 20 %. Hohe Preise für Agrarrohstoffe und ein schwächerer Euro stimmen den Konzern zuversichtlich diese Prognosen zu erreichen.
 
Dabei werden besonders in der Sparte Seeds deutliche Umsatzzuwächse erwartet. Während für 2012 ein Absatzplus im Saatgutgeschäft von 13 % angepeilt wird, soll dieses im Jahr 2016 rund 20 % betragen. Übernahmen wie zum Beispiel AgraQuest Anfang Juli sind hier noch nicht eingerechnet. 
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Mehr biologischer Pflanzenschutz

Mit dem Kauf des Unternehmens AgraQuest in Davis/Kalifornien für 500 Millionen US-Dollar möchte Bayer CropScience dem Bereich Biologics mehr Bedeutung beimessen. In Davis werden biologische Pflanzenschutzmittel auf Basis natürlicher Mikroorganismen für den Obst- und Gemüseanbau produziert.
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"Die Kunden erwarten sichere und nachhaltige Lebensmittel. Die führende Position von Bayer CropScience bei nachhaltigen Pflanzenschutzlösungen wollen wir deshalb weiter ausbauen. Dieser Ansatz soll uns vor allem auch dabei helfen zu verstehen, wie wir die Pflanzengesundheit verbessern oder fördern können", betonte Peterson. Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, brauche es weltweit einheitliche Standards für Rückstände. Nicht zuletzt auch bei biologischen Pflanzenschutzmitteln, deren Nachfrage stetig steige.
 
Sandra Peterson verlässt mit 30. November aus persönlichen Gründen das Unternehmen und wechselt zum US-Konzern Johnson & Johnson. Sie stand zwei Jahre an der Spitze von Bayer CropScience.

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