
Bayer: Gutes Geschäft mit Pflanzenschutzmitteln
aiz
am Mittwoch, 29.02.2012 - 08:30
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Leverkusen - Für die Sparte Bayer CropScience des Bayer Konzern war 2011 ein gutes Jahr. Mit dem Verkauf von Pflanzenschutzmitteln und gentechnisch veränderten Pflanzen ließ sich gut Geld verdienen.

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Wie der Vorstandsvorsitzende Marijn Dekkers gestern bei der Bilanzpressekonferenz des Unternehmens in Leverkusen bekannt gab, stieg der Umsatz der Sparte Bayer CropScience um 6,2 Prozent auf 7,26 Milliarden Euro. "Positiv wirkte sich das günstige Marktumfeld für Agrarrohstoffe aus, wie zum Beispiel Weizen, Mais, Reis und Soja", berichtete Dekkers. Deutlich gestiegene Absatzmengen und eine höhere Kapazitätsauslastung bescherten der Sparte eine Verbesserung des operativen Ergebnisses (EBIT) vor Sondereinflüssen um 48,4 Prozent auf 1,17 Milliarden Euro. Dabei war das Vorjahr allerdings relativ schlecht ausgefallen.
Als besonders erfreulich bewertete Dekkers den Umsatzzuwachs von 19 Prozent auf 820 Millionen Euro im Bereich Pflanzenbiotechnologie. Zugleich ging von der grünen Gentechnik auch eine deutliche Belastung des Ergebnisses aus. Die Sammelklage von rund 12.200 Klägern in den USA wegen gentechnisch verunreinigten Reissaatgutes konnte Bayer voriges Jahr nur durch einen Vergleich über 750 Millionen US-Dollar ohne Anerkennung von Haftung ausräumen. Laut Bayer wird der Vergleich über 90 Prozent der betroffenen Anbaufläche umfassen und "einen hohen Prozentsatz" der Verfahren erledigen.
Für 2012 rechnet das Unternehmen mit anhaltend guten Marktbedingungen im Agrargeschäft. Umsatz und Ergebnis sollen im mittleren einstelligen Prozentbereich wachsen. Im Gesamtkonzern erwartet Dekkers ebenfalls eine leichte Steigerung des bereinigten Ergebnisses gegenüber dem neuen Rekordwert aus 2011 und ein währungs- und portfoliobereinigtes Umsatzplus von drei Prozent. Nach Unternehmensangaben stieg der Umsatz im Konzern 2011 im Vergleich zum Vorjahr um 4,1 Prozent auf 36,53 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis vor Sondereinflüssen wurde um 12,9 Prozent auf 5,03 Milliarden Euro verbessert.
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