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Wirtschaft

Bayerns Landwirte erzeugen weniger Fleisch

am Dienstag, 27.05.2014 - 17:07 (Jetzt kommentieren)

Bayern erzeugte 2013 gut 9.000 Tonnen weniger Schweine- und Rindfleisch. Den größten Rückgang verzeichnete dabei die Schweineproduktion. Die Geflügelfleischmenge stieg dagegen leicht an.

Ein Arbeiter zerlegt ein Stück Schweinefleisch
807.100 Tonnen Fleisch (ohne Geflügel) produzierten Bayerns Bauern letztes Jahr. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung weiter mitteilt, bedeutet dies gegenüber dem Vorjahr ein Minus von 9.400 Tonnen bzw. 1,1 Prozent. Hierbei wurde die Schweinefleischproduktion mit knapp 7.000 Tonnen (-1,4 Prozent) etwas stärker reduziert als die Rindfleischerzeugung mit 2.200 Tonnen (-0,7 Prozent). 2013 wurden insgesamt 499.500 Tonnen Schweinefleisch und 304.800 Tonnen Rindfleisch produziert.
 
Darüber hinaus wurden in gewerblichen Geflügelschlachtereien 161.400 Tonnen Geflügelfleisch erzeugt, binnen Jahresfrist ein Anstieg um 0,8 Prozent bzw. 1 300 Tonnen. Mit 968 400 Tonnen blieb die insgesamt in Bayern im Jahr 2013 erzeugte Fleischmenge um knapp ein Prozent (8 100 Tonnen) unter dem Vorjahresniveau.
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Schweinefleisch: Knapp 7.000 Tonnen weniger

Auf Schweinefleisch entfielen 61,9 Prozent der gesamten Schlachtmenge ohne Geflügel (Rotes Fleisch). Binnen Jahresfrist sank die Schweinefleischproduktion um 6.900 t bzw. 1,4 Prozent auf 499.500 t. Die Zahl der geschlachteten Schweine nahm im gleichen Zeitraum gleichfalls um 1,4 Prozent (73 400 Tiere) auf 5,23 Millionen Tiere ab. Knapp zwei Drittel des Schweinefleischs wurden in Niederbayern (190.200 t bzw. 38,1 Prozent) und Oberbayern (123.000 t bzw. 24,6 Prozent) erzeugt.
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Rindfleisch: Menge in 22 Jahren halbiert

37,8 Prozent der Schlachtmenge an Rotem Fleisch entfielen auf die Rindfleischerzeugung. Gegenüber dem Vorjahr verringerte sich diese um 0,7 Prozent (2.200 t) auf 304.800 t. Die Rindfleischmenge hat sich damit innerhalb der letzten 22 Jahre halbiert. Aufgrund des etwas höheren durchschnittlichen Schlachtgewichts nahm die Zahl der geschlachteten Rinder im gleichen Zeitraum um 1,3 Prozent (11.300 Tiere) auf 888.800 ab. Der regionale Schwer-punkt der Rindfleischproduktion liegt im Süden Bayerns, und zwar in Oberbayern mit 92.300 t (Anteil 30,3 Prozent) sowie in Schwaben mit 69.000 t (22,6 Prozent). Die verblei-bende Schlachtmenge an rotem Fleisch von gut 2.700 t verteilte sich im Wesentlichen auf Schaffleisch (2.300 t) sowie in geringem Umfang auf Pferde- und Ziegenfleisch.
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Geflügel: Anstieg um 0,8 Prozent

Außerdem wurden 2013 in bayerischen Geflügelschlachtereien 161.400 t Geflügelfleisch erzeugt. Dies ist die bisher höchste Schlachtmenge und bedeutet eine Verdoppelung innerhalb von elf Jahren. Nach dem hohen Anstieg in den vorangegangenen Jahren wurde der bisherige Höchstwert aus dem Vorjahr allerdings lediglich um 0,8 Prozent (1.300 t) übertroffen. Insgesamt wurden in Bayern 968.400 t Fleisch erzeugt. Dies waren 8.100 t bzw. 0,8 Prozent weniger als im Jahr 2012. Der Rückgang bei Schweine- und Rindfleisch konnte durch die Zunahme bei Geflügelfleisch nur zu einem kleinen Teil ausgeglichen werden.
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