Im Segment Energie erzielte der Konzern 2011 einen Umsatz von 3,1 Milliarden Euro. Der Umsatzanstieg von fast 32 Prozent sei auf die extrem gestiegenen Heizölpreise zurückzuführen. Gleichzeitig zeigte sich die Nachfrage im Heizölgeschäft verhalten. Im Geschäftsbereich Erneuerbare Energien entwickelt sich laut BayWa sehr positiv. Der Umsatz erhöhte sich unter anderem durch Zukäufe.
Aufgrund der drohenden Kürzungen ab Januar 2012, erlebte der Handel mit Solaranlagen gegen Ende des Jahres zwar einen Boom, aber die Branche sei von Überkapazitäten und Preisverfall gekennzeichnet. Grundsätzlich sieht Lutz die Entwicklungen in Deutschland angesichts der geplanten Energiewende kritisch. Der BayWa-Vorstandsvorsitzende fordert eine planbarere Förderpolitik, sowie ein schnelles Handeln bezüglich des notwendigen Stromnetzausbaus. Daher konzentriert sich die BayWa momentan verstärkt auf internationales Wachstum im Energiebereich.
Der Schwerpunkt liegt dabei aktuell auf der Investition in Windenergie. Im Windsegment möchte die BayWa ihren internationalen Wachstumskurs beibehalten. Im Herbst letzten Jahres übernahm der Agrarhandelskonzern 70 Prozent des US-Windparkentwicklers WKN und steigerte seinen Anteil am größten spanischen Windpark auf 73 Prozent. Mit seiner neuen Tochter WNK baut die BayWa momentan an dem ersten On-Shore Windpark im US-Bundesstaat Texas.
Hier ist Ihre Meinung gefragt
Werden Sie Teil unserer Community und diskutieren Sie mit! Dazu benötigen Sie ein myDLV-Nutzerkonto.