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Umwelt

Bedeutung der Bienen für die Ernte unterstrichen

am Donnerstag, 22.04.2010 - 09:50 (Jetzt kommentieren)

Bad Kreuznach - Auf die entscheidende Funktion von Bienen für den Vegetationsverlauf landwirtschaftlicher Nutzpflanzen und eine ertragreiche Ernte hat die Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz zum Beginn der Obstbaumblüte hingewiesen.

Damit in den kommenden Wochen genug Honigbienen zur Bestäubung von Obst- oder Rapsblüten ausiegen könnten, hofften die Imker auf besseres Wetter und vor allem auf höhere Temperaturen, erklärte die Kammer in einer Pressemitteilung. Trotz des langen und zeitweise sehr kalten Winters hätten offenbar mehr Bienenvölker den Winter unbeschadet überstanden als zunächst befürchtet worden sei. Nach einer Umfrage des Fachzentrums Bienen und Imkerei in Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum (DLR) Mayen lägen die Verluste bei weniger als 20 Prozent, wobei jedoch regionale und lokale Unterschiede festzustellen seien.

Honigbienen brauchen dringend Wärme und Nektar

Damit die Bienenvölker sich jetzt vermehren und für die Bestäubungsleistung stärken könnten, müsse es deutlich wärmer werden, betonte die Kammer. Nach dem langen Winter benötigten die Bienen dringend Nektar und Blütenstaub der ersten Frühjahrsblüher. Lägen die Temperaturen konstant über 10° C, intensiviere die Königin die im Februar begonnene Eiablage und schaffe zu Spitzenzeiten im Mai und Juni bis zu 2.000 Eier täglich. Je mehr Bienen in den Völkern heranwüchsen, umso mehr sei auch der Ertrag der Nutzpanzen gesichert, denn Honigbienen bestäubten 80 Prozent der heimischen Obstbäume.

Im verganen Jahr etwa 1.800 Tonnen Honig produziert 

Die Kammer unterstützt nach eigenen Angaben die Imkerverbände im Land durch die jährliche Landesprämierung, mit der besondere Qualitätsanstrengungen belohnt und die Verbraucher auf Qualitätshonig aus der Region hingewiesen werden. In Rheinland-Pfalz widmeten sich 2009 rund 4.200 Imker mit 42.000 Völkern der Bienenzucht. Bundesweit gab es im vergangenen Jahr etwa 81.000 Imker, die mehr als 700.000 Völker hielten. Diese produzierten 1.800 Tonnen Honig und damit etwa 20 Prozent des Gesamtbedarfs. (AgE)

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