Weite Teile Deutschlands wurden in den letzten Tagen von lokal heftigen Gewittern mit Starkregen sowie Hagel heimgesucht. Dabei entstanden große Schäden auf den landwirtschaftlichen Flächen, wie die Vereinigte Hagel berichtet. Bei ihr trafen unzählige Meldungen ein. Über 2.000 Feldstücke mit über 21.000 Hektar lagen der Versicherung bis Donnerstagmittag vor.
Der größte Teil der Schäden wurde durch Hagel verursacht. In den Hauptschadengebieten kamen noch Sturm- und Starkregenschäden dazu.
Unwettergebiet über Deutschland
- Von der deutsch-niederländischen Grenze bei Papenburg, über Stemwede, den Kreis Lippe, Osnabrück, Salzgitter, Erxleben, Hohe Börde bis in den Nordosten von Berlin erstreckte sich U-förmig das größte Unwettergebiet.
- Etwas südlicher, von Kassel, über Duderstadt, das Mansfelder Land und Eisleben bis zum Spreewald verlief das zweite Gewitterband.
- Aber auch Thüringen, Mittelfranken und die Köln-Aachener Bucht waren punktuell von den Unwettern betroffen.
Entschädigungsleistung: Mehrere Millionen Euro
Vor allem Maisbestände wurden durch Regenmengen von regional über 100 Liter pro Quadratmeter entweder freigespült oder in tieferen Lagen verschlämmt, meldet die Vereinigte Hagel. Von den Hagelschauern seien so gut wie keine Kulturen verschont geblieben. Sämtliche Ackerbaukulturen wie Getreide, Raps oder Rüben sowie Mais (zusätzlich zu den Starkregenschäden) wurden erfasst, dazu regional auch einige Obst- und Gemüsebestände.
Die Sachverständigen seien bereits dabei, die ersten Schäden zu begutachten.
Die Vereinigte Hagel rechnet mit einer Entschädigungsleistung von mehreren Millionen Euro. Das genaue Ausmaß wird sich erst im Laufe der Schadenregulierung genauer beziffern lassen.
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