Dieses Jahr sitzen besonders viele Zecken im Gras oder Unterholz. Die Zeckensaison hat 2018 wegen des günstigen Wetters früh begonnen. Etwa 5 bis 35 Prozent der Zecken sind mit Borrelien infiziert.
Die Infektionen mit Borreliose sind im Vergleich zum Vorjahreszeitraum stark erhöht. Insbesondere Bayern vermeldet Rekord-Infektionen - knapp 2.200 Fälle von Lyme-Borreliose, wie eine Sprecherin des Landesamtes für Gesundheit (LGL) in Erlangen mitteilte. Das sei die höchste Zahl gemeldeter Fälle seit Einführung der Meldepflicht im Jahr 2013. Auch das Robert-Koch-Institut meldet gestiegene Fallraten aus Ostdeutschland sowie Rheinland-Pfalz und dem Saarland.
Borreliose ist Berufskrankheit
Borreliose zählt zu den Berufskrankheiten von Landwirten und wird bei der Berufsgenossenschaft unter der Nummer 3102 geführt. Ansprüche erwirbt jeder, der diese Erkrankung in Ausübung seines Berufes sowie auf dem Weg von und zur Arbeit erleidet. Der Nachweis ist bei dieser Krankheit jedoch oft schwierig, da die Symptome und Folgeerkrankungen häufig erst später auftreten.
So erkennen Sie eine Borreliose-Infektion
Borreliose ist oft schwer zu diagnostizieren. Die Symptome einer Borreliose-Infektion können von Mensch zu Mensch sehr unterschiedlich sein. Ein charakteristisches Symptom ist die sogenannte Wanderröte. Sie ist eine ringförmige Hautrötung rund um die Einstichstelle eines Zeckenbisses. Sie tritt jedoch nicht bei allen Borreliose-Patienten auf. Weitere Symptome im Frühstadium sind Abgeschlagenheit, Fieber und Kopfschmerzen.
Später können verschiedene Krankheitszeichen von Gelenkschmerzen über Herzprobleme bis hin zu einer Hirnhautentzündung auftreten. Relativ häufig wird auch eine Gesichtslähmung beobachtet.
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