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Darum besuchen König Charles und Camilla das Ökodorf Brodowin

König Charles und Camilla

König Charles ist zu Gast in Berlin Am 30. März macht er einen ungewöhnlichen Abstecher in das Ökodorf Brodowin. Das ist der Grund.

am Mittwoch, 29.03.2023 - 13:17 (Jetzt kommentieren)

In Berlin herrscht Ausnahmestimmung: Absperrungen, Sicherheitskontrollen und Fahnen sind in der Stadtmitte präsent. König Charles III. und Camilla sind zu Gast. Natürlich stehen Sehenswürdigkeiten wie das Brandenburger Tor und der Reichstag auf dem Programm. Am 29. abends findet ein Staatsbankett im Schloss Bellevue mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier statt. Wie der Spiegel berichtet wird Bundeskanzler Olaf Scholz nicht dabei sein. Dafür aber seine Vorgängerin Angela.

Doch auch Landwirtschaft interessiert den Monarchen: Und so macht der König am 30. März auch einen Abstecher in das bekannte Ökodorf Brodowin in Brandenburg. Auf dem größten Demeterbetrieb des Landes will der König höchstpersönlich Käse herstellen - königlichen Käse sozusagen. Als "Brodowiner Königskäse" soll dieser dann auch vermarktet werden. Acht Wochen müsse der Käse allerdings erst reifen, bevor er in die Geschäfte kommt.

Das Ökodorf ist begeistert vom Besuch und schreibt auf seiner Webseite: "Wir finden es großartig, dass das Interesse an Biolandbau immer wieder Vertreterinnen und Vertreter anderer Regionen und Länder zu uns nach Brodowin führt."

 

Brandenburger Bauernverband lädt das Königspaar auf weiter Höfe ein

„Wir freuen uns sehr über das königliche Interesse an der Brandenburger Landwirtschaft!“, äußert sich Henrik Wendorff, Präsident des Landesbauernverbandes Brandenburg, zum Besuch des englischen Königs Charles III. im Ökodorf Brodowin im Landkreis Barnim.

„In unserer eigenen preußischen Geschichte haben wir mit königlichen Entscheidungen gute Erfahrungen gemacht. Friedrich II. förderte den Kartoffelanbau in Brandenburg, um Hungersnöten entgegen zu wirken.  Bereits sein Vater, „Soldatenkönig“ Friedrich Wilhelm I., initiierte den Bau von Deichen und Drainagen im Oderbruch, um versumpftes Land für die Landwirtschaft urbar zu machen.

Das Interesse des englischen Königs gilt heute der biologischen Bewirtschaftungsform. Umso mehr würden ihn die vielfältigen naturnahen Leistungen vieler Betriebe erstaunen, die in der Brandenburger Streusandbüchse wirtschaften. In diesem Sinne grüßen wir Charles III. und seine Gattin und laden sie herzlich ein, in Zukunft noch viele Brandenburger Höfe zu besuchen.“

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