Verkäufer wartet vergeblich auf sein Geld
Der seriös wirkende Käufer holte die Herde persönlich auf dem Hof ab, unterschrieb den Kaufvertrag und ließ die Tiere von dem mitgebrachten Spediteur nach Celle fahren. Mit dem Landwirt vereinbarte er, das Geld unverzüglich auf dessen Konto zu überweisen. Der Verkäufer wartete jedoch vergeblich darauf.
Per Post geschickter Scheck war gefälscht
Stattdessen bekam er per Post einen Scheck. Die eingetragene Summe in Höhe von 30.000 US-Dollar machte in stutzig und entsprach nicht dem vereinbarten Preis für die Angusrinder. Denn umgerechnet ergibt der Betrag etwa 27.000 Euro. Dass der Landwirt mit seinem unguten Gefühl richtig lag, stellte sich kurze Zeit später auf der Bank heraus. Die Überprüfung des Schecks ergab, dass der Käufer bei dem eingetragenen amerikanischen Kreditinstitut gar kein Konto besitzt und der Scheck gefälscht war.
Polizei stellt Tiere sicher, zwei Rinder sind tot
Der ehemalige Besitzer wendete sich an die Polizei. In enger Zusammenarbeit mit der Polizei vor Ort gelang es dem Betrugskommissariat der Coburger Kriminalpolizei, den vermeintlichen Käufer und die Rinderherde ausfindig zu machen. Nach einem Durchsuchungsbeschluss wurden 24 der Tiere sichergestellt und dem Landwirt übergeben. Zwei Tiere waren in der Zwischenzeit verendet.
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