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Bewegender Film über 90jährige Bäuerin: Nicht den Mut verlieren

Bäuerin Frieda Gamber

"Nicht den Mut verlieren" ist ein Dokumentarfilm über eine alte Bäuerin in Südtirol. Der Nachfolger des erfolgreichen Kinofilms "Solange der Herrgott will" wird bei den agrarfrauen diskutiert. Filmstart ist heute, am 8. Oktober. Wir sagen: Anschauen lohnt sich - wenn man bereit ist, auch schmerzhafte Bilder zu ertragen.

am Samstag, 08.10.2022 - 05:00 (1 Kommentar)

Berge, Sonne, ein idyllischer Bauernhof in Südtirol - dann eine alte Frau mit einem Holzkarren, den Oberkörper so weit gebeugt, dass ihre Nase fast die Knie berührt. Unendlich langsam schiebt sie ihre Last Schritt für Schritt über den Hof. Schon das Zuschauen schmerzt, so gebeugt und mühsam sind die Bewegungen von Frieda Gamper.

Die fast 90-jährige Frau lebt in Völs und hat zwei Söhne. Ihr ganzes Leben lang hat sie auf dem Bergbauernhof geschuftet, den Stall gemacht, den Haushalt geführt, Holz gerückt, Kinder großgezogen. Durch die harte körperliche Arbeit hat sich ihr Rücken nach vorne gekrümmt. Trotzdem stemmt sie immer noch die tägliche Hausarbeit und geht sogar in den Stall. 

Landwirtschaft ist harte Arbeit

Die beiden Filmemacher Hubert und Matthias Schönegger haben Frieda Gamper im Film "Solang der Herrgott will" schon einmal besucht. Die alte Landwirtin hat die beiden so beeindruckt, dass sie nun einen Dokumentarfilm nur über Frieda gedreht haben. Der Film, produziert von geosfilm, wurde dank Crowdfunding finanziert.

Der Film ist ab dem 8. Oktober in ausgewählten Kinos zu sehen und zeigt, wie viel harte Arbeit Landwirtschaft früher und in manchen Regionen bis heute bedeutet. Man lernt viel über die Menschen, ihr Gottvertrauen und ein Durchhaltevermögen, wie man es außerhalb der Landwirtschaft selten findet. Wir sagen: Anschauen lohnt sich - wenn man bereit ist, auch schmerzhafte Bilder zu ertragen.

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