Als Reaktion auf die Veröffentlichung fordert die EU-Kommission die beiden Pflanzenschutzunternehmen Bayer und Syngenta, die Neonikotinoide anbieten, zu einer Stellungnahme auf. Auch ein Verbot des Wirkstoffes werde nicht ausgeschlossen. In einer ersten Erklärung wies Bayer CropScience darauf hin, dass weitaus mehr Faktoren für den Tod von Bienen verantwortlich seien. Das Unternehmen, dass extra ein Bee-Care-Center zur Untersuchung und Förderung der Bienengesundheit unterhält, fordert, dass politische Entscheidungen über die Zulassung von Neonikotinoid-Produkten auf eindeutigen wissenschaftlichen Nachweisen basieren müssten. Man habe umfangreiche Daten für seine neonikotinoidhaltigen Produkte erhoben. Diese wurden von den zuständigen Behörden in der EU und den Mitgliedsstaaten geprüft und bestätigen, dass keine inakzeptablen Risiken von diesen Produkten ausgehen.
Tatsächlich zeige die Analyse der wissenschaftlichen Forschung: Es herrscht weitgehend Übereinstimmung, dass schlechte Bienengesundheit und die Verluste von Bienenvölkern durch eine Vielzahl von Faktoren bedingt sind, wobei die parasitäre Varroa-Milbe die Hauptursache ist.
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