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Naturgarten

Biodünger aus Kompost-Tee: So einfach lässt er sich herstellen

Komposttee Herstellung
am Donnerstag, 16.06.2022 - 05:00 (Jetzt kommentieren)

Bauern und Gärtner verwenden den wässrigen Extrakt seit Jahrhunderten, um Pflanzen und Bodengesundheit zu stärken. Der Tee schützt wirksam vor Pilzen. So können Sie Kompost-Tee herstellen.

Was ist Kompost-Tee und wie verwendet man ihn?

Kompost-Tee enthält viele nützliche Mikroorganismen und wachstumsfördernde Stoffe. Die Zubereitung ist einfach: Kompost in Wasser einweichen und mehrere Tage ziehen lassen, dann abseihen, schon ist der Kompost-Tee fertig. Kompost, der nach der heißen Phase bereits abgekühlt ist, ist ideal für diese Zwecke. Sehr wirksam ist Regenwurmkompost. Komposte, die etwa 1/3 Mist (z. B. Pferdemist) enthalten, sind besonders reich an Mikroorganismen.

Kompost-Tee hilft gegen Pilzerkrankungen

Pflanzen, die regelmäßig mit dem Tee rundum tropfnass eingesprüht werden, kurbeln ihre Abwehr an. Die Mikroorganismen aus dem Kompost hindern Mehltau-Pilze oder den Grauschimmel an der Ausbreitung. Den Tee 1:5 bis 1:10 mit Regenwasser verdünnen. Die Pflanzen alle 8 bis 14 Tage vorbeugend einsprühen, am besten bei bewölkter Witterung.

Kompost-Tee herstellen: So geht´s

  • Kompost mit Regenwasser (1:1) mischen,
  • warm aufstellen (20–25 °C),
  • täglich mehrmals umrühren und 
  • nach etwa 1 Woche abseihen.

Den Tee möglichst frisch anwenden und innerhalb einer Woche verbrauchen.

So wirkt Kompost-Tee an Pflanzen

  • Sämlinge: gegen Umfallkrankheit, sanfte Düngung
  • Erdbeeren: gegen Grauschimmel an den Früchten
  • Salate: gegen Grauschimmel
  • Tomaten, Kartoffeln: gegen Krautfäule
  • Rosen: gegen Echten Mehltau
  • Gurken: gegen Echten und Falschen Mehltau
Mit Material von kraut&rüben

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