In der vergangenen Woche präsentierte sich das Wetter in Deutschland sehr unterschiedlich. In vielen Regionen aber hieß es weiterhin: Regen, Regen, Regen. Für die Landwirte weiterhin eine große Herausforderung. Nicht nur ist in vielen Gebieten durch das kühle Wetter die Vegetation deutlich hinterher, auch notwendige Arbeitsschritte auf dem Acker sind durch nasse Böden stark erschwert.
Erste Trockenheit in Schleswig-Holstein: Beregnung beginnt

Bei dem Landwirt Thorsten Lange war das Wetter in der letzten Woche recht sonnig und trocken mit teilweise kräftigem Ostwind von bis zu 40 km/h in Böen. Herr Lange hofft auf Regen, da er bei den Sandböden schon erste Beregnungen starten musste.
Der landwirtschaftliche Betrieb liegt in Witzeeze, dass ist ein kleines Dörfchen in Schleswig-Holstein. In dieser Region hat es im Mai bisher nur 2,9 mm geregnet, wohingegen der April mit 41,5 mm recht feucht war. Auf der Agenda bei Herrn Lange steht zurzeit beim Winterraps die Blütenbehandlung und bei der Wintergerste die Fahnenblattbehandlung.
Aprilwetter in Hessen: Hoffnung auf trockeneres Wetter
Auf Sonne hofft der Landwirt Leo Rösel, der aus Neukirchen in der Nähe von Sulzbach in Hessen. In der letzten Woche gab es bei ihm teilweise Regenschauer sowie Wolken, aber auch sonnige Abschnitte, also typisches Aprilwetter.
Das Wetter gehört zu den Herausforderungen in der Landwirtschaft, da oftmals nur kurze Zeitfenster bestehen, um die Arbeiten auf dem Feld erledigen zu können, schreibt Leo Rösel. Die Bedingungen sind oftmals grenzwertig und weit weg vom Optimalzustand. Im Vergleich zum vergangenen Jahr ist es momentan zu kalt und nass, so Landwirt Rösel, solche Jahre gäbe es aber immer wieder.
Späte Blüte in Brandenburg: Blühbeginn beim Raps
Die Rapsfelder bei Egbert Schorling stehen jetzt bei ihm in Fredersdorf, einem Ort in Brandenburg, in voller Blüte. Aufgrund der kühleren Witterung im Frühjahr ist die Entwicklung verzögert und die Blüte ca. 14 Tage später als 2022. Die Temperaturen erreichten aber bei dem Landwirt in der letzten Woche auch die 20 Grad-Grenze und die Sonne zeigt sich vermehrt.
agrarheute-Wettermelder: Netzwerk von Landwirten
Das Projekt Sencrop-Wetterstation geht in die zweite Runde. agrarheute hat in Kooperation mit Sencrop Wetterstationen an Landwirte verlost. Die Gewinner können die Sencrop-Wetterstation 1 Jahr lang auf ihren Betrieben nutzen und zudem auf Daten weiterer Betriebe zugreifen. Die teilnehmenden Landwirte berichten im Gegenzug agrarheute über ihren persönlichen Wetterbericht und was das aktuell für ihren Betrieb bedeutet.
Deutschlandweit nutzen tausende Landwirte die Daten der Sencrop-Wetterstationen, um genaue Informationen über Niederschläge, Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Luftgeschwindigkeit zu erhalten.
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