Die braune Farbe bekommt der Boden durch Eisenoxide, in unserem Klima vor allem durch das Eisenoxid "Goethit".
Die Eisenoxide bilden sich, wenn Eisen aus Mineralen der Gesteine im Zuge der Verwitterung herausgelöst wird und dann mit dem Sauerstoff der Atmosphäre reagiert, erklärt Jan Siemens von der Justus-Liebig-Universität Giessen. Man könnte also sagen, dass der Boden langsam "verrostet" und so seine braune Farbe erhält.
Fakt 2: Das konkrete Eisenoxid bestimmt den Ton
Goethit verleiht den Böden unter unseren Klimabedingungen eine gelblichbraune Farbe.
Die rötliche Farbe der Böden aus wärmeren und trockeneren Gebieten der Erde wird durch das Eisenoxid "Hämatit" verursacht.
Fakt 3: Der schwarze Faktor Humus
Humus trägt auch zur Färbung bei, jedoch macht Humus (oder genauer gesagt: die organische Bodensubstanz) die Böden eher dunkler, "schwärzer" und nicht in erster Linie brauner.
Fakt 4: Die Bodenhorizonte und ihre Farben
Weil organische Substanz in der Regel von oben über die Streu in den Boden eingetragen wird, finden wir als obersten Bodenhorizont meist einen dunklen Oberbodenhorizont ("Mutterboden", A-Horizont), in dem die dunkle Farbe der organischen Substanz die Farbe der Eisenoxide überdeckt.
Darunter findet sich dann häufig der rostbraune B-Horizont in dem schon Eisenoxide gebildet wurden (und werden) über einem C-Horizont, der das Gestein enthält aus dem die Eisenoxide freigesetzt wurden.
Noch mehr Fragen des Alltags? Hier beantworten wir die Frage, wie welche Wolken heißen - und vor allem, welche Regen oder Unwetter mitbringen.
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