Mit zwei zusätzlichen Konferenzen soll der nächste Gipfel, der von Ende November bis Anfang Dezember in Cancun (Mexiko) geplant ist, intensiv vorbereitet und damit dort ein "starkes Ergebnis" ermöglicht werden, erklärte das UNO-Klimasekretariat am Ende der dreitägigen Konferenz. In der Sache selbst war man in Bonn zu keinerlei Ergebnissen gelangt. Für die bereits regulär terminierte UNO-Konferenz im Mai/Juni in Bonn soll ein neuer Verhandlungstext vorbereitet werden, um die auf dem Weltklimagipfel im Dezember in Kopenhagen gestoppten Verhandlungen wiederzubeleben. Unklar blieb aber, was genau in Cancun angestrebt und wie mit der politischen Vereinbarung von Kopenhagen weiter verfahren werden soll.
De Boer: Bei stockenden Verhandlungen sind politische Spitzen gefragt
Er habe in Bonn den Willen zu Fortschritten gesehen, erklärte der Chef des UNO-Klimasekretariats, Yvo de Boer. Mehr Konferenzzeit bedeute aber nicht automatisch "ein Rezept für Erfolg". Wenn die Verhandlungen ins Stocken geraten sollten, müssten auch die politischen Spitzen eingreifen, forderte de Boer. Neben den offiziellen UNO-Konferenzen gibt es in den nächsten Monaten eine Vielzahl informeller Treffen. Die US-Regierung empfängt bereits in einer Woche (18./19.04.) Vertreter der 17 großen Wirtschaftsnationen zu Klimagesprächen. Die deutsche Regierung hat gemeinsam mit der mexikanischen für Anfang Mai zu einem großen Ministertreffen auf den Petersberg bei Bonn eingeladen. (aiz)
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