Hitze und Trockenperioden der letzten Jahre machen nicht nur Landwirten Sorgen. Auch Forstwirte und Waldbesitzer haben unter den Folgen zu leiden. In den geschwächten Bäumen können sich Schädlinge wie der Borkenkäfer schnell vermehren. Insektenschäden in Waldbeständen steigen somit an.
2019 schlugen Waldarbeiter fast dreimal so viel Schadholz aufgrund von Insektenschäden als im Vorjahr: Von 11 Millionen Kubikmeter (2018) stieg der Schadholzeinschlag auf 32 Millionen Kubikmeter an. 2017 waren es noch 6 Millionen Kubikmeter.
Schadholzanteil am Holzeinschlag steigt auf 68 Prozent
Doch nicht nur die Dürre wirkt sich negativ auf den Waldbestand aus. Auch Stürme, Brände, Schneebruch, Krankheits- und Pilzbefall trugen dazu bei, dass der Anteil des Schadholzes am gesamten Holzeinschlag 2019 besonders hoch war:
- 2019 betrug der Anteil des Schadholzeinschlags am gesamten Holzeinschlag 68 Prozent. 2010 betrug der Anteil noch 19,7 Prozent.
- 2019 schlugen Waldarbeiter insgesamt 46 Millionen Kubikmeter Schadholz, 32 Millionen davon aufgrund von Insektenschäden.
- Insgesamt betrug der Holzeinschlag 2019 68 Millionen Kubikmeter. 2010 waren es noch 54 Millionen Kubikmeter.
Nadelhölzer machten den größten Anteil des Holzeinschlags 2019 aus. 83 Prozent beziehungsweise 56 Millionen Kubikmeter entfielen auf Fichten, Tannen, Douglasien, Kiefern, Lärchen und Co. Bei allein 43 Millionen Kubikmetern handelte es sich dabei um Schadholz.

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