Am Samstag kam es im nordrhein-westfälischen Plettenberg zu einem Brand auf einem landwirtschaftlichen Betrieb. Wie die Feuerwehr Plettenberg berichtet, war im Blockheizkraftwerk einer Biogasanlage vermutlich aufgrund eines technischen Defektes Feuer ausgebrochen. Die interne Brandmeldeanlage informierte den Betreiber der Anlage automatisch über sein Handy.
Blockheizkraftwerk: Anlage in Vollbrand
Dieser habe umgehend per Notruf 112 die Kreisleitstelle informiert. Über der Einsatzstelle stand eine schwarze Rauchsäule und die Anlage war bereits in Vollbrand, als die Einsatzkräfte eintrafen. Mitarbeiter der Biogasanlage hatten laut Feuerwehr vergeblich versucht, die Flammen mit Handfeuerlöschern zu bekämpfen.
Von den Einsatzkräften wurde ein Löschrohr mit Druckluftschaum unter schwerem Atemschutz vorgenommen.
Öle, Schmierstoffe und Kabel brennen

In der Anlage gelagerte Betriebsöle und Schmierstoffe sowie Kabel gaben dem Feuer reichlich Nahrung, berichtet die Feuerwehr. Glücklicherweise gelang es, das Übergreifen der Flammen auf eine sogenannte Verdichtungsanlage zu verhindern.
Die Nachlöscharbeiten an der Anlage gestalteten sich schwierig. Unter anderem mussten Teile der Anlage zerlegt werden, um an Glutnester heranzukommen.
Schaden von mehreren Hunderttausend Euro
Da das Blockheizkraftwerk durch das Feuer komplett zerstört wurde, muss nun das Gas mit einer "Notfackel" verbrannt werden. Deshalb wird in den nächsten Wochen im Bereich der Biogasanlage immer wieder ein Feuerschein zu sehen sein. Der Schaden an der Anlage wird vom Betreiber auf mehrere Hunderttausend Euro geschätzt.
Vielen Betreibern machen immer wieder Verschleiß und andere Mängel an der Biogasanlage zu schaffen. Immer öfter lehnen Hersteller Mängelbeseitigung ab, verlangen hohe Preise für Reparaturen. Die Joule zeigt, wie sie zu Ihrem Recht kommen.
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