Am Mittwoch gegen 19 Uhr brach in einem Schweinestall auf einem landwirtschaftlichen Anwesen im nordrhein-westfälischen Raesfeld Feuer aus. Zum Zeitpunkt der Brandentstehung befanden sich mehrere hundert Ferkel im Gebäude. Drei Personen erlitten Rauchgasverletzungen.
Als Brandursache wird nun ein Heizstrahler vermutet.
Drei Verletzte und 150 tote Ferkel
Bei den Löschversuchen auf dem Betrieb erlitten der 64-Jährige Landwirt sowie zwei weitere Familienangehörige Rauchgasvergiftungen, meldet die Kreispolizeibehörde Borken.
Etwa 150 Ferkel verendeten unmittelbar oder mussten aufgrund der Rauchgasvergiftungen getötet werden. Der Sachschaden wird auf circa 50.000 Euro geschätzt.
Brandursache: Verpuffung an Gaszuleitung
Der Unglücksort wurde durch einen Brandermittler der Borkener Kripo untersucht. Der beim Brand verletzte 64-jährige Landwirt, der das Krankenhaus mittlerweile wieder verlassen konnte, wurde ebenfalls zum Vorfall befragt.
Nun stehe laut Kreispolizeibehörde Borken fest, dass eine Verpuffung an der Gaszuleitung zu einem Heizstrahler den Brand verursacht habe.
Landwirt rutscht von Leiter
Als der Landwirt auf Grund der Kälte einen zusätzlichen Heizstrahler an der Decke des Stalls montieren wollte, sei er von der Leiter gerutscht. Bei dem Versuch, sich an der Gaszuleitung festzuhalten, brach diese und es kam zu einer Verpuffung, die den Brand verursachte.
Die Ermittlungen seien damit abgeschlossen und die Brandstelle wieder freigegeben, melden die Beamten.
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