"Die Ackerflächen im Land Brandenburg ziehen immer öfter das Interesse von Kapitalanlegern und außerlandwirtschaftlichen Investoren auf sich", erklärte der agrarpolitische Sprecher der CDU- Fraktion, Dieter Dombrowski. Aufgrund der hohen Pacht- und Kaufpreise für
BVVG-Flächen seien ansässige Bauern immer seltener in der Lage, diese Flächen zur Sicherung ihres Betriebes selbst zu erwerben. Anstelle der heimischen Landwirte stünden dann Kapitalanleger und außerlandwirtschaftliche Investoren bereit. Auch die Übernahme ganzer Agrarbetriebe durch Investorengruppen sei in einigen Landesteilen längst Realität. Auch wenn dies rechtlich möglich und marktwirtschaftlich nicht zu beanstanden sei, entstünden dadurch ungesunde Agrarstrukturen, die dem ländlichen Raum Einkommen und Wertschöpfung entzögen, warnt Dombrowski.
Festangestellte Beschäftigte statt anonyme Lohnunternehmen
Er rief die Landesregierung auf, die Probleme nicht totzuschweigen, sondern sich stärker für die brandenburgischen Agrarbetriebe einzusetzen. Das Land Brandenburg habe die Kompetenz, die rechtlichen Rahmenbedingungen im landwirtschaftlichen Bodenmarkt zu gestalten, "und wir sollten sie nutzen". Es brauche Regelungen, die die Übernahme wirtschaftlich angeschlagener Betriebe durch Kapitalanleger und außerlandwirtschaftliche Investoren erschwerten. Dombrowski: "Unser Ziel sind festangestellte Beschäftigte in der Brandenburger Landwirtschaft und nicht anonyme Lohnunternehmen."
- BVVG darf Vergleichspreise verwenden (13.02.2013) ...
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