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Brandstiftung

Brandserie auf landwirtschaftlichen Betrieben: Tatverdächtiger gefasst

Eine brennende Scheune auf einem Bauernhof bei Nacht
am Montag, 06.12.2021 - 09:52 (1 Kommentar)

In Niedersachsen kam es in den letzten Wochen zu zahlreichen Bränden, auch auf landwirtschaftlichen Betrieben. Nun wurde ein Tatverdächtiger ermittelt.

Wie die Polizeiinspektion Aurich/Wittmund und die Staatsanwaltschaft Aurich in einer gemeinsamen Pressemitteilung erklären, gibt es neue Erkenntnisse zu Bränden in Wirdum in Niedersachsen.

Bei dem Schuppenbrand vom 20.11.2021 und dem Brand eines landwirtschaftlichen Betriebes vom 22.10.2021 geht die Polizei nach derzeitigem Erkenntnisstand von Brandstiftung aus. Darüber hinaus konnte zu dem Scheunenbrand ein Tatverdächtiger ermittelt werden.

Mutmaßlicher Brandstifter ermittelt

Der mutmaßliche Täter, ein 27 Jahre alter Mann aus Brookmerland, steht im Verdacht, ein Feuer auf einem Grundstück im Siedlerweg in Wirdum gelegt zu haben.

Ob der 27-Jährige für weitere Brände verantwortlich ist, die sich seit einigen Wochen und Monaten in der Gegend ereigneten, wird derzeit polizeilich untersucht.

Lagerhalle mit einer Photovoltaikanlage in Flammen

Wie die Polizeiinspektion Aurich/Wittmund erklärt, war es seit Oktober 2020 im ostfriesischen Wirdum zu einer Häufung von Brandgeschehen gekommen. Die Polizei geht in allen sieben Fällen von Brandstiftung aus.

Bereits am 13. Oktober 2020 geriet dort eine Lagerhalle mit einer Photovoltaikanlage auf dem Dach in Brand. Der entstandene Schaden wurde damals auf etwa 200.000 Euro geschätzt.

Brandserie: Wohnhaus, Strohballen, Scheune

Am 25. Juli 2021 brannte in der Grimersumer Straße ein alter Wohnwagen und am 7. August 2021 eine leerstehende Doppelhaushälfte im Kirchwarfenweg. Nur durch ein Großaufgebot der Feuerwehr ließ sich ein Übergreifen der Flammen auf benachbarte Gebäude verhindern. Durch das Feuer in dem Wohnhaus entstand ein geschätzter Schaden im sechsstelligen Euro-Bereich.

Am 4. September wurden im Neulander Weg zudem Strohballen in Brand gesetzt. Im Oktober 2021 brannte ein Carport und wenige Tage später auf einem landwirtschaftlichen Hof die Scheune.

Hohe Sachschäden bei Scheunen- und Schuppenbrand

Der entstandene Schaden durch den Scheunenbrand liegt mindestens im sechsstelligen Euro-Bereich. Zuletzt war es am 20. November 2021 zu dem Schuppenbrand im Siedlerweg gekommen.

Ein möglicher Zusammenhang der Taten ist derzeit nicht auszuschließen. Die Polizei ermittelt. Personen, die sachdienliche Hinweise zu den Brandgeschehen geben können, werden gebeten, sich bei der Polizei Aurich unter der Rufnummer 04941 606215 zu melden.

Mit Material von Polizeiinspektion Aurich/Wittmund

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