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Feuer

Brandstiftung: Nachbarn helfen Landwirt

Ballen in Brand
am Donnerstag, 20.12.2018 - 09:48 (Jetzt kommentieren)

Ein Landwirt aus Mecklenburg-Vorpommern wurde in diesem Jahr drei Mal Opfer von Brandstiftern. Er fürchtet um seine Existenz. Die Nachbarn helfen, wo es nur geht.

Gleich drei Mal hat es auf dem Betrieb von Landwirt Markus Jänicke in Glasow in Mecklenburg-Vorpommern in diesem Jahr gebrannt, berichtet der Nordkurier. Dabei seien mehrere Tonnen Futter in Flammen aufgegangen.

Und die Täter sind noch immer nicht gefasst, so die Zeitung. Der Landwirt fühle sich in seiner Existenz bedroht.

Agrarbetrieb: Drei Brände seit Juni

Zwischen dem 09. Juni und dem 08. Dezember 2018 hat es drei Mal auf dem Hof der Agrar GmbH Glasow gebrannt. Dabei wurden insgesamt über 400 Heuballen und 280 Strohballen vernichtet, berichtet der Nordkurier. Allein Anfang Dezember brannten 150 Heurundballen in einem eingezäunten Bereich des Hofes.

Angst um Tiere und Existenz

Die Familie könne aus Angst vor einem weiteren Brand nicht mehr ruhig schlafen, erklärt der Landwirt gegenüber der Zeitung. Vielleicht wolle ja jemand dem kleinen Familienbetrieb schaden zufügen, rätselt Jänicke. Vor allem habe man um die Tiere Angst, sollte ein Feuer auf den Stall überspringen.

Futterknappheit: Nachbarn helfen Landwirt

Zwar wird ein Teil des Schadens von der Versicherung übernommen, doch "Kühe können keine Geldscheine fressen", sagt Jänicke gegenüber dem Nordkurier. Futter sei in diesem Herbst und Winter überall knapp.

Doch die Nachbarschaft helfe der Familie – wer kann, unterstützte den Betrieb, so Jänicke. Zudem habe er einige Heuballen nachkaufen können und hoffe nun, dass es bis März ausreicht. Dann müsse die Weide der rettende Anker sein.

Nachbarn und Landwirt besonders aufmerksam

Er wisse nicht, ob der Betrieb einen weiteren Brand überstehen würde. Möglicherweise müsse er dann die Kühe abschaffen. Laut Nordkurier fahre die Polizei jetzt verstärkt Streife und auch er selbst schaue nachts mehrmals nach dem Rechten. Die Nachbarn würden ebenfalls besonders aufmerksam sein.

Doch bis der oder die Täter nicht gefasst sind, bleibe die Angst.

Mit Material von Nordkurier, Polizeipräsidium Neubrandenburg

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