Im Nordosten von Deutschland kam es in den letzten Tagen zu zahlreichen Flächenbränden. Die Feuer auf den Getreidefeldern in Mecklenburg-Vorpommern richteten Schäden in Höhe von insgesamt über 150.000 Euro an.
Ein Mähdrescher konnte noch rechtzeitig in Sicherheit gebracht werden.
Mähdrescher löst Brand auf Getreidefeld aus
Wie das Polizeipräsidium Neubrandenburg berichtet, kam es am Dienstag gegen 15:35 Uhr bei Barth im Landkreis Vorpommern-Rügen in Mecklenburg-Vorpommern bei Drescharbeiten zum Brand auf einem Getreidefeld.
Aufgrund eines technischen Defektes lief ein Lager am Dreschwerk des Mähdreschers heiß. Dieses löste sich auf und kleinere heiße Metallteile fielen unbemerkt auf den Boden. Dadurch geriet Stroh in Brand. Das Feuer griff, begünstigt durch den Wind, schnell auf große Teile des Feldes über.
18 Hektar Getreide durch Feuer zerstört

Durch den schnellen Einsatz der alarmierten Feuerwehren und der Mitarbeiter des Landwirtschaftsbetriebes konnte der Brand glücklicherweise schnell unter Kontrolle gebracht und gelöscht werden. Insgesamt wurden zwischen 15 und 18 Hektar Getreide vernichtet. Der entstandene Sachschaden wird auf circa 12.000 Euro geschätzt.
Bei dem Feuer wurden keine Personen verletzt. Der Mähdrescher konnte durch den Maschinenführer in Sicherheit gebracht werden und wurde durch die Flammen nicht beschädigt.
50 Hektar: Gerstenfeld brennt ab
Ebenfalls am Dienstag kam es gegen 16:00 Uhr auf einem Gerstenfeld in Repnitz bei Lühburg in Mecklenburg-Vorpommern zu einem Flächenbrand. Wie das Polizeirevier Teterow berichtet, bemerkte ein Traktorfahrer, der gerade das Feld bewirtschaftete, hinter sich auf einmal eine starke Rauchentwicklung. Polizei und Feuerwehr rückten umgehend aus.
Große Teile des Feldes brannten zu diesem Zeitpunkt bereits. Aufgrund der starken Rauchentwicklung wurden die Bürger der umliegenden Ortschaften aufgefordert, in ihren Häusern zu bleiben und Fenster und Türen zu schließen.
Flächenbrand: Ermittlungen wegen Brandstiftung aufgenommen
Des Weiteren musste die B110 an der Anschlussstelle Tessin in Richtung Gnoien zeitweise gesperrt werden, da es zu Sichtbehinderungen auf der Fahrbahn kam. Auch der Polizeihubschrauber kam zum Einsatz.Um 17:20 Uhr war der Brand vollständig gelöscht. Personen kamen nicht zu Schaden. Nach ersten Schätzungen sind circa 50 Hektar Ackerfläche abgebrannt. Der Sachschaden wird auf etwa 100.000 Euro geschätzt.
Da die Ursache des Brandes noch unklar ist, wurde eine Strafanzeige wegen fahrlässiger Brandstiftung aufgenommen. Der zuständige Brandursachenermittler wurde informiert.
Getreide auf 40 Hektar durch Flammen vernichtet

Auch bei Wittenförden im Landkreis Ludwigslust-Parchim in Mecklenburg-Vorpommern kam es bei Erntearbeiten am Montagnachmittag zu einem Feldbrand. Laut Angaben des betroffenen Landwirtes wurden dabei circa 40 Hektar Getreide vernichtet, berichtet die Polizeiinspektion Ludwigslust. Während der laufenden Löscharbeiten kam es an verschieden Stellen zu weiteren Brandausbrüchen. Auch das Mähwerk eines Mähdreschers musste kurzzeitig gekühlt werden. Verletzt wurde niemand, jedoch beläuft sich der entstandene Sachschaden auf circa 40.000 Euro.
Im Zuge des Löscharbeiten gelang es den Feuerwehrleuten, ein Übergreifen der Flammen auf ein angrenzendes Waldstück zu verhindern.
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