Brisant: Geflügel-Schlachtabfälle im Wald entsorgt

In einem Waldstück bei Staven im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte in Mecklenburg-Vorpommern sind Schlachtabfälle von Geflügel gefunden worden, meldet der Nordkurier. In Anbetracht der aktuell grassierenden Vogelgrippe erscheint der Vorfall besonders heikel. Ein ortsansässiger Landwirt habe laut Zeitungsbericht sogar eine Belohnung für Hinweise auf den Täter ausgesetzt.

Gefunden wurden die Tierkadaver von einer Reiterin, die den Fund umgehend an einen Landwirt aus Staven meldete. Der habe sich über die riskante Entsorgung der Abfälle derart entrüstet gezeigt, dass er eine Belohnung von 150 Euro für Hinweise, die zum Verursacher führen, aussetzte, berichtet der Nordkurier.

Rund 20 Gänseköpfe seien gezählt worden, so die Zeitung weiter. Zusätzlich habe man Füße, Federn, Schnäbel und auch Blut, das offenbar aus einem Eimer gekippt wurde, gefunden. Das Amt Neverin und das Veterinäramt des Kreises sind informiert worden, erklärte der Nordkurier. Von dem Verursacher fehlte allerdings jede Spur.

Angesichts der aktuell in Deutschland und Europa grassierenden Vogelgrippe sollen die Abfälle nun am Landesamt für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei getestet werden.