Wie die Polizeidirektion Bad Segeberg berichtet, soll am Mittwochabend in der Halstenbeker Straße in Pinneberg in Schleswig-Holstein ein Reh von einem Hund verletzt worden sein. Der Bock musste erlöst werden.
Der Jäger hat nun Strafanzeige gegen die Hundehalterin gestellt. Die Polizei weist hier nochmal deutlich auf die Brut- und Setzzeit im Frühling hin.
Reh von Hund gerissen: Hundehalterin entfernt sich von Tatort
Anwohner meldeten einem Jagdausübungsberechtigten, dass der Labrador einer Frau in einer Tannenbaumschonung nahe dem Wiesenweg einen Rehbock verletzt hatte. Die Hundehalterin soll durch Anwohner aufgefordert worden sein, vor Ort zu warten, entfernte sich aber.
Der Rehbock blieb verletzt zurück und wurde durch den Jäger erlöst, der daraufhin Strafanzeige erstattete. Der Vorfall dürfte sich zwischen 20:00 und 21:00 Uhr ereignet haben. Die Umweltermittler des PABR Elmshorn suchen mögliche weitere Zeugen und bitten um Hinweise zu der Halterin des Labradors unter 04121-4092-0.
Freilaufende Hunde: Gefahr für Wildtiere mit Nachwuchs
Die Polizei weist hier nochmals darauf hin, dass im Frühjahr bei den Wildtieren der Nachwuchs zur Welt kommt: „Junge Feldhasen, Rehkitze und die Küken der heimischen Bodenbrüter sind in den ersten Lebenswochen besonders vielen Gefahren ausgesetzt, da sie bei Bedrohungen reglos verharren und nicht flüchten.“
Frei laufende Hunde sind hier eine Gefahr.
Tod von Wildtieren in Kauf genommen: Straftat nach Tierschutzgesetz
Es gibt ein Faltblatt "Mit Hunden in der Landschaft" mit vielen Hinweisen. Des Weiteren erklären die Beamten: „Was viele nicht wissen: wird der Tod von Wildtieren in Kauf genommen, stellt dies eine Straftat nach dem Tierschutzgesetz dar.“
Man habe in den vergangenen Jahren vereinzelte Fälle von getöteten Rehkitzen bearbeitet und bitte insbesondere Hundehalter entsprechend um erhöhte Aufmerksamkeit.
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