Im bayerischen Kirchdorf an der Amper wird gerade ein Fahrradweg gebaut, der einem Hindernisparcours gleicht. Statt über einer ebene Teerfläche fahren Radler dort künftig über 5 Hügel auf 500 Metern Länge.
Schuld ist ein Fehler in der Planung: man hatte vergessen, dass die Landwirte auch weiterhin auf ihre Felder gelangen müssen.
Zufahrt zu den Feldern zu steil
Das Landratsamt Freising nahm die Sanierungsarbeiten einer Kreisstraße zum Anlass, das Radwegnetz im Landkreis zu erweitern. Geplant war ursprünglich, den neuen Radweg tiefer als die Straße laufen zu lassen.
Damit wäre aber die Zufahrt auf die angrenzenden Felder zu steil geworden. Und den Weg durchgehend höher zu legen, wäre zu teuer gewesen.
Vernünftige Lösung für Landwirte
Der neue Radweg liegt im Überschwemmungsgebiet der Amper. Die aufgeschüttete Fläche hätte das Landratsamt somit an einer anderen Stelle ausgleichen müssen. Um die Kosten möglichst gering zu halten, ist die Lösung nun, den Weg nur punktuell anzuheben.
Das verschafft den Landwirten eine vernünftige Zufahrt zu ihren Feldern. Wie die Kirchdorfer ihren neuen Abenteuerradweg finden, bleibt abzuwarten.
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