Zwar werden sie von vielen Gartenbesitzern als Erleichterung bei der Gartenarbeit betrachtet. Mähroboter sparen Zeit - ganz klar. Doch der Einsatz der Geräte wird zunehmend kritisch gesehen.
Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) Hessen fordert nun ein Nachtfahrverbot für Rasenmähroboter. Der Grund: Sie würden eine Gefahr für krabbelnde Kinder und Tiere darstellen.
Mähroboter: Risiken und Gefahren für Kinder und Tiere
Die Geräte würden häufig unbeaufsichtigt durch die Gärten fahren und dabei erhebliche Risiken bergen.
Susanne Steib, Wildtierbiologin beim BUND Hessen, erklärt die Gefahren der Mähroboter: „Bei Tests wurde herausgefunden, dass einige handelsübliche Mähroboter eine Gefahr für krabbelnde oder spielende Kinder und Tiere darstellen. Durch die rotierenden Messer wurden Hände und Füße von Kleinkindern sowie Pfoten von Tieren verletzt.“
Nachtaktive Tiere durch Rasenmähroboter getötet
Um Begegnungen am Tag zu vermeiden, ließen viele Nutzerinnen und Nutzer ihre Roboter nachts kreisen. Dadurch würden jedoch nachtaktive Tiere, wie Igel, Lurche, Echsen und Insekten gefährdet und im schlimmsten Fall schwer verletzt oder sogar getötet, so Steib.
Der BUND Hessen empfiehlt daher nun ein Nachtfahrverbot für Mähroboter. Generell sollten die Geräte laut Kritiker nur unter Aufsicht laufen, um Kinder und (Haus)Tiere zu schützen.
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