Dazu fordert die Partei eine soziale und ökologische Ausrichtung der Agrarförderprogramme. "Wir wollen den Ökolandbau fördern und ausweiten, die biologische Vielfalt auf dem Acker und im Stall erhalten. Der Einsatz von Mineraldüngern und Pflanzenschutzmitteln soll durch verbindliche Übergangsregelungen verringert werden", heißt es im Papier.
Die öffentlichen Mittel der EU, des Bundes und der Länder sollen künftig zielgerichteter für Umwelt- und Sozialleistungen vergeben werden, das heißt die 2. Säule soll im Zuge der Gemeinsamen Europäischen Agrarreform (GAP) gestärkt werden. Besonders strukturschwache ländliche Regionen sollten Geld aus dem Fond erhalten.
Grundeigentum soll nach Meinung der Linkspartei breit gestreut sein. Um dies auch in Zukunft so zu erhalten, will man das öffentliche Eigentum vor dem Ausverkauf schützen. Erreichen wollen sie dies durch den Abbau des "gesetzgeberischen Reformstaus" im Boden-, Genossenschafts-, Landwirtschafts- und Steuerrechts.
Die landwirtschaftliche Sozialversicherung sollte durch Überführung der Kranken-, Renten- und Unfallversicherung in die allgemeinen gesetzlichen Systeme und durch die Hofabgabeklausel in der landwirtschaftlichen Alterssicherung reformiert werden.
Die Forschung im Agrarsektor solle künftig insbesondere im öffentlichen Sektor deutlich gestärkt werden. Wichtig ist den Linken dabei eine bessere Koordination von Agrarforschung und Lehre sowie deren verbesserte Anbindung an die Praxis.
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