"Landfrauen halten nicht nur ihre Betriebe und Familie am Laufen, sondern mit viel Herz und großem ehrenamtlichen Engagement ganze Dörfer. Doch wie sich ihre finanzielle Situation darstellt, welche Sorgen und Erwartungen sie an das Leben in den ländlichen Räumen haben - dazu fehlen belastbare Zahlen, Daten, Fakten“, sagte Bundesagrarministerin Julia Klöckner am Sonntag bei einem Workshop des Deutschen Landfrauenverbands.
Der Verband hat vor einiger Zeit eine bundesweite Erhebung zu Frauen in der Landwirtschaft initiiert, die demnächst das Thünen-Institut mit der Universität Göttingen durchführt.
Mehr Wertschätzung und finanzielle Unterstützung
Frauen wünschen sich besonders, dass ihre bedeutende Rolle auf den landwirtschaftlichen Betrieben sichtbarer wird und durch eine besser auf ihre spezifischen Anliegen ausgerichtete Agrarpolitik mehr Wertschätzung und finanzielle Unterstützung erfährt. Das zeigte sich bei der Diskussionsrunde mit Ministerin Klöckner.
Das Studienprojekt "Die Lebenssituation von Frauen auf landwirtschaftlichen Betrieben in ländlichen Regionen Deutschlands - eine sozio-ökonomische Analyse" werde hierzu wertvolle Erkenntnisse liefern. Bundesweit finden in diesem Rahmen aktuell 12 weitere Workshops sowie zahlreiche Einzelinterviews statt. Deren Ergebnisse fließen in eine groß angelegte Online-Befragung ein, welche noch dieses Jahr starten wird.
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