Die Redaktion von agrarheute hat am 7. Juni 2023 die Finalistinnen und Finalisten der sieben Kategorien des CERES AWARDS verkündet. Im folgenden stellen wir die drei Personen in der Endauswahl um den Titel der oder des besten Junglandwirtin bzw. Junglandwirts vor. In den kommenden Wochen wird die Jury, bestehend aus Anne-Kathrin Meister, Bundesvorsitzende des Bund der Deutschen Landjugend, Hubertus Paetow, Präsident der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft und Simon Michel-Berger, Chefredakteur von agrarheute, die drei Finalisten auf ihren Betrieben besuchen und danach entscheiden, wer den Sieg in der Kategorie Junglandwirt erringt.
Marie Saudhof: Innovativ mit Robotern
Marie Saudhof aus Könnern im Salzlandkreis (Sachsen-Anhalt) ist eine junge Frau mit großen Plänen. Auf dem Öko-Betrieb ihrer Familie, der mittlerweile in dritter Generation bewirtschaftet wird, ist sie unter anderem für die Planung des Ackerbaus verantwortlich. Sie setzt dabei auf die kreative Kombination verschiedener Kulturen und – als Pionierbetrieb in Deutschland – auf den Einsatz von Agrarrobotern. Doch Marie Saudhof will mehr: Durch ihr breites ehrenamtliches Engagement trägt sie dazu bei, ein besseres Verständnis für die Landwirtschaft in der Bevölkerung zu schaffen.
Christian Kügel: Erfolg mit Kartoffeln und Hopfen
Lässt sich der Anbau von Kartoffeln, Hopfen, Weizen und anderen Kulturen auf einem landwirtschaftlichen Betrieb erfolgreich kombinieren? Ja. Christian Kügel, Junglandwirt aus Ettling im bayerischen Landkreis Eichstätt, schafft das. Der junge Unternehmer geht konsequent Richtung Erfolg. Sein Betrieb steht dabei auf mehreren Standbeinen. Zudem setzt Kügel beispielsweise modernste Agrartechnik ein, um umweltschonend zu arbeiten und gleichzeitig höchste Erträge zu erwirtschaften. Er legt viel Wert auf Öffentlichkeitsarbeit für die Landwirtschaft. Außerdem zeichnet er sich als Netzwerker aus, der Menschen erfolgreich zusammenführt.
Martin Stiegler: Der Clou mit den Haselnuss-Hühnern
Junglandwirt Martin Stiegler aus dem bayerischen Cadolzburg im Landkreis Fürth vereint mit großem Erfolg die Tierhaltung mit einer Sonderkultur – der Haselnuss. Dabei waren Haselnüsse für den Öko-Betrieb ursprünglich nur ein Experiment. Doch mittlerweile sind Stieglers Produkte über seine Heimatregion hinaus bekannt und sogar in der Sterne-Gastronomie etabliert. Durch die Zusammenführung von Hühnerhaltung mit Haselnüssen schließt der Jungunternehmer Kreisläufe; er verbindet Sicherheit für seine Hühner mit Nährstoffen für die Pflanzen. Stiegler entwickelt Direktvermarktung in eine neue Dimensionen und macht moderne Landwirtschaft für die Gesellschaft greifbar.
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