Im Herbst 2021 ist es wieder so weit. Dann steht fest, welcher der 30 Finalistinnen und Finalisten des CeresAward 2021 den begehrten Titel Landwirt des Jahres 2021 gewinnt.
Derzeit arbeitet die Jury, bestehend aus Vertreterinnen und Vertretern aus Unternehmen und Verbänden sowie Redakteurinnen und Redakteuren von agrarheute, auf Hochtouren, besucht die Finalistinnen und Finalisten auf ihren Höfen, fühlt ihnen auf den Zahn und prüft, ob die Bewerbungen halten, was sie versprechen.
Auch in diesem Jahr wird der CeresAward unterstützt vom Hauptsponsor Deutz-Fahr.
Die Kategorie Unternehmerin wird von Corteva Agriscience als Sponsor und dem Deutschen LandFrauenverband e.V. als ideeller Partner unterstützt.
Maren Jänsch, Eldagsen
Auf Kürbis setzen
Fruchtig, nicht zu süß und natürlich eisgekühlt - so schmeckt der Kürbissekt von Unternehmerin Maren Jänsch. Auf ihrem Betrieb, dem Eldagser Hoflieferant, ist alles auf Kürbis eingestellt. Wie sehr sie dieses Gemüse liebt, erkennt man schnell auf ihrer Internetseite. Leckere Rezepte und spannende Informationen rund um den Kürbis hat sie dort zusammengestellt. Auf 98 Hektar baut sie 120 verschiedene Sorten neben Mais, Weizen und Kartoffeln an. Viel Handarbeit ist angesagt, wenn sie die Früchte von der Aussaat bis zur Ernte pflegt. Pflanzenschutzmittel setzt sie so wenig wie nötig ein. Die Vermarktung hat Maren Jänsch selbst aufgebaut. Die Direktvermarktung auf dem Hof läuft genauso gut wie die Abnahme über den Lebensmitteleinzelhandel.
Hjördis Plate, Otterndorf
Fleisch mit gutem Gewissen genießen
Wer bei Hjördis Plate sein dry aged Rindfleisch kauft, der weiß ganz genau, von welchem Tier es kommt. Im Sommer 2016 kaufte die Landwirtin eine Herde Galloways. 300 Tage im Jahr stehen die rund 100 Rinder auf der Weide. Wie viel Respekt Hjördis vor ihren Tieren hat, wird in der Haltung, der Vermarktung und sogar bei der Schlachtung deutlich. Sie fährt ihre Rinder selbst zum Fleischermeister und bleibt bei ihnen bis zum Schluss. Der Transportweg beträgt höchstens 40 Minuten. Damit jedes Stück vom Gallowayrind verwertet wird, bietet die Unternehmerin Cowsharing an. Dabei teilen sich Fleischliebhaber Anteile des Galloway-Rinds und bekommen am Ende das Fleisch von ihrem eigenen Tier.
Uschi Gorzelany, Hayingen
Ein Wohlfühlstall für die Hühner
Im Luftkurort Hayingen in Baden-Württemberg bewirtschaftet Familie Gorzelany ihren Biobauernhof. 4.500 Biolegehennen leben auf dem Hof, 3.000 davon in einem neuen modernen Hühner-Wohlfühlstall. Das Wohlergehen der Tiere und ein nachhaltiger und gewissenhafter Umgang mit der Natur liegen der Landwirtsfamilie am Herzen. Deshalb werden die Tiere auch nach Naturland-Richtlinien gehalten. Kunden und Besucher des Biohofes können sich jederzeit davon überzeugen. Offenheit und Transparenz gehören zum Konzept der Gorzelanys. Deshalb wurde beim Stallbau auch ein großer Besucherraum integriert. Alle landwirtschaftlichen Produkte stehen im Hofladen zum Verkauf bereit. Frische Eier und selbstgemachte Nudeln, sondern auch Weiderind, Hähnchen oder ein Suppenhuhn – alles Bio, versteht sich.
Hier ist Ihre Meinung gefragt
Werden Sie Teil unserer Community und diskutieren Sie mit! Dazu benötigen Sie ein myDLV-Nutzerkonto.