Im Herbst 2022 ist es wieder so weit. Dann steht fest, welcher der 30 Finalistinnen und Finalisten des CeresAward den begehrten Titel Landwirt des Jahres 2022 gewinnt.
Derzeit arbeitet die Jury, bestehend aus Vertreterinnen und Vertretern aus Unternehmen und Verbänden sowie Redakteurinnen und Redakteuren von agrarheute, auf Hochtouren. Die Jury besucht die Finalistinnen und Finalisten auf ihren Höfen, fühlt ihnen auf den Zahn und prüft, ob die Bewerbungen halten, was sie versprechen.
Die Kategorie Junglandwirt wird von Mitas als Sponsor und dem Bund der Deutschen Landjugend e.V. als ideeller Partner unterstützt.
Stefan Golze, Dassel
Das Gelbe vom Ei
Stefan Golze ist stolz auf seinen Betrieb. Das kann er auch sein, denn innerhalb von zwei Jahren konnte der Hofnachfolger den Nebenerwerbsbetrieb seiner Eltern im Jahr 2020 in einen Vollerwerbsbetrieb verwandeln. Sein Betrieb ist mit 55 Fleischrindern, 400 Masthähnchen und 1200 Legehennen sehr vielfältig aufgestellt. Mit einer Nudelmanufaktur konnte er sich ein weiteres Standbein aufbauen. Mittlerweile bietet er auch für andere Landwirte die Nudelproduktion in Lohn an. Zudem ist der 33-Jährige Gründungsmitglied des Vereins Hof.Kultur Dassel e.V. und im Beirat aktiv.
Martina Hopf, Gaal
Klasse statt Masse
Die Welt von Martina Hopf dreht sich um ihre Milchkühe. Das Wohl der Tiere liegt ihr besonders am Herzen, weshalb sie die Anbindehaltung abgeschafft hat und im Jahr 2020 einen neuen Stall mit dem Fokus auf ein hohes Maß an Tierwohl baute. Die 31-Jährige ist davon überzeugt, dass ihr Betrieb „den Anforderungen der Gesellschaft gerecht wird“. Die Forstwirtschaft mit 127 ha Wald dient dem Betrieb als weiteres Standbein. Hinzu kommt ihre Öffentlichkeitsarbeit. Damit beweist die Junglandwirtin, wie man Transparenz schafft und die Bevölkerung erreichen kann. 20.000 Follower begleiten ihre Arbeit mit den Tieren.
Christian Reichle, Ottobeuren
Die Geheimzutat: Weidemilch
Christian Reichle hat zunächst Zimmerer gelernt. Doch das Handwerk war ihm nicht genug. Deshalb hat er anschließend eine landwirtschaftliche Ausbildung absolviert. Im Jahr 2020 entschloss sich der 25-Jährige in eine eigene Hofmolkerei zu investieren. Seine 65 Milchkühe hält er biologisch und erzeugt mit ihnen hochwertige Molkerei-Erzeugnisse. Ein Lieferdienst bringt Milch und Jogurt seit 2021 direkt an die Haustür. Dass die Produkte nicht nur nachhaltig produziert werden, sondern auch noch gut schmecken, bestätigen die Kunden regelmäßig. Durch ein hofeigenes Pfandsystem lässt sich zudem Müll vermeiden und nachhaltig wirtschaften.
Alle News und Impressionen rund um die Hofbesuche bekommen Sie auf der Facebook-Seite und der Instagram-Page des CeresAward.
Hier ist Ihre Meinung gefragt
Werden Sie Teil unserer Community und diskutieren Sie mit! Dazu benötigen Sie ein myDLV-Nutzerkonto.