Die Trockenheit bedroht die Ernte des größten Getreideproduzenten der Welt und lässt die Preise steigen. Leichte Schneefälle in vier Provinzen und der Hauptstadt Peking brachten in der Nacht zum Donnerstag nur wenig Linderung. Zum Teil wurden die Wolken künstlich mit Silberjodid-Raketen zum Abregnen gebracht. In der Kornkammer der schwer betroffenen Provinz Shandong war aber kein Regen in Sicht.
Nach einer Krisensitzung warnte die Regierung in Peking, dass sich die Lage verschlimmern könnte. Mindestens 6,7 Milliarden Yuan, rund 740 Millionen Euro, sollen ausgeben werden, um unter anderem Wasser in betroffene Regionen umzuleiten, neue Brunnen zu bohren und Bewässerungsanlagen zu bauen, wie amtliche Medien berichteten. Getreideproduzenten sollen höhere Preise bezahlt bekommen, um Ernteausfälle auszugleichen. Die
Dürre betrifft acht Provinzen, in denen sonst 80 Prozent des Winterweizens angebaut werden.
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