Für den 56-jährigen Juristen Schmidt ist die Landwirtschaft ein neues Feld. Er war von 2005 bis 2013 Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister der Verteidigung. Seit 2013 übte er dieses Amt beim Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung aus.
Schmidt hat Jura in Erlangen und Lausanne studiert, wurde anschließend Rechtsanwalt und bereits 1990 im Alter von 33 Jahren in den Bundestag gewählt. Dort profilierte sich der in Obernzenn bei Nürnberg geborene Franke von Anfang an als Außen- und Sicherheitspolitiker. Er war Mitglied der Ausschüsse für Auswärtiges und Verteidigung sowie Vorsitzender der deutsch-israelischen und der deutsch-britischen Parlamentariergruppe.
2005 wechselte Schmidt als Parlamentarischer Staatssekretär ins Verteidigungsministerium, wo er drei Ministern diente: Franz Josef Jung (CDU), Karl-Theodor zu Guttenberg (
CSU) und Thomas de Maizière (CDU). Nach dem Rücktritt Guttenbergs 2011 war er als dessen Nachfolger im Gespräch. Die Kompetenz dafür wurde ihm zugetraut, das Profil nicht.
Schmidt ist seit 1989 verheiratet und hat zwei Töchter. Dass er es nun doch an die Spitze eines Ministeriums schafft, hat auch mit dem Proporzdenken in der CSU zu tun. Schmidt erfüllt zwei Bedingungen für den dritten Posten der CSU im Kabinett neben Alexander Dobrindt und Gerd Müller: Er ist evangelisch und Franke.
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